Was ist Urban Inline Skating und Big Wheel Blading?
Urban Inline Skating und Big Wheel Blading (auch bekannt als Powerblading) stehen für das Inlineskaten in städtischen Umgebungen, wie Straßen, Gehwegen, interessanten architektonischen Plätzen und anderen urbanen Gebieten.
Urban Skating ist eine Form des Inlineskatens, bei der wir Inlineskater durch die Stadt fahren und verschiedene Tricks und Techniken auf öffentlichen Wegen und Plätzen ausführen.
Nicht zuletzt verstehen wir unter Urban Skating auch das Nutzen von Inlineskates als schnelles Fortbewegungsmittel innerhalb der Stadt.
Themen und Inhalte
Damit du dich besser zurecht findest:
- Was ist Urban Inline Skating? – Die volle Pracht
- Welche Ausrüstung benötigen wir für das Urban Inline Skating?
- Die richtige Schutzausrüstung
- Die richtigen Urban Inlineskates
- Die richtigen Big Wheel Blades
- Die richtigen Rollen, bzw. Wheels für das Urban Skating
- Die richtigen Frames für das Urban Skating
- Die richtige Kleidung für das Urban Inline Skating
- Locations und Inspiration
- Wie können wir das Urban Inline Skating lernen?
- Diese Disziplinen umfasst das Urban Inline Skating!
- Diese Begriffe des Urban Inlineskatens sollten wir kennen!
- Welche Regeln gibt es beim Urban Inline Skating?
- Ein Ausflug in die Geschichte des Urban Inline Skating
1. Was ist Urban Inline Skating? – Die volle Pracht
Unter Urban Inline Skating verstehen wir zum einen das Nutzen von Inlineskates als Fortbewegungsmittel in der Stadt. Wir Urban Inlineskater verwenden unsere Inlineskates z.B. um zum nächsten Supermarkt zu gelangen, als Pendelmöglichkeit zur Schule, Studium oder Arbeitsplatz, sowie als schnelles Verkehrsmittel zum nächsten Bahnhof.
Viele Menschen nutzen Inlineskates also als umweltfreundliche Alternative zu anderen Verkehrsmitteln, um schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Zum anderen belassen es viele von uns Urban Skater jedoch nicht nur bei der einfachen Fahrt durch die Stadt.
Wir Urban Inlineskater beherrschen verschiedene Techniken und Tricks, um Hindernisse zu überwinden und die Fahrt interessanter und actionreicher zu gestalten. Diese Art des Inlineskatens hat sich über die Jahre entwickelt und wurde von vielen Einflüssen geprägt.
Einen großen Teil hat in den 90er Jahren die Aggressive Inline Skating Community dazu beigetragen.
Mit dem Aufkommen des Aggressive Street Skatings verlagerte sich der Fokus weg von spezialisierten Skateparks hin zu den Straßen der Stadt. Zum einen, weil es einfach etwas Neues und zum anderen, weil es eine andere Art des kreativen Skatings war und weiterhin ist. Viele Skater hatten auch gar nicht den "Luxus" eines lokalen Skateparks.
Unter anderem deshalb begannen Inlineskater und Aggressive Inlineskater urbane Architektur und Strukturen in ihre Tricks mit einzubeziehen.
Fortschritte in der Technologie von Inlineskates machten Aggressive Inlineskates, Urban tauglich, z.B. mit den Powerblade Frames. Diese Art von Frames ermöglichten es an den Aggressive Inlineskates größere Rollen zu montieren und sich damit diverse Vorteile im städtischen Gelände zu sichern.
Hierdurch eröffnete sich eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten, sowohl für Urban, als auch für Aggressive Skater.
Herkömmliche Urban Inlineskates bestehen in der Regel aus einer Hartschale und einem Setup mit mittelgroßen bis hin zu sehr großen Rollen. Hiermit sind extrem hohe Geschwindigkeiten, Stair Rides (Treppenfahrten) und viele Tricks, wie Sprünge und Slides möglich.
Mit dem Einfluss der Aggressive Inlineskater und der neuen Technologie der Big Wheel Frames, fanden dann auch Stalls und Grinds ihren Weg in das Urban Skating, was wir heute unter Big Wheel Blading verstehen.
Der Unterschied zwischen Urban Inlineskates und Big Wheels Blades ist der, dass wir bei zweiterem die Soulplates von Aggressive Skates weiter nutzen können und damit das Grinden, mit großen Rollen ermöglicht wird.
Die herkömmlichen Aggressive Inlineskates sind, Danke des UFS (Universal Frame System) und Big Wheel Frames Urban Skating tauglich geworden.
Das schnellere und wendigere Bewegen durch die Stadt, ohne auf das Grinden verzichten zu müssen war und ist für viele Inlineskater ein in Erfüllung gegangener Traum.
2. Welche Ausrüstung benötigen wir für das Urban Inline Skating?
Du hast ebenfalls Lust auf das Urban Inline Skating bekommen und darauf durch die Stadt zu cruisen? Du möchtest dein Urban Skating upgraden und auf ein neues Level bringen? Oder möchtest du Neues entdecken, herumzuexperimentieren und deiner Kreativität freien lauf lassen?
Dann haben wir dir im Folgenden einige Dinge und Tipps zusammengestellt, welche dich weiter bringen werden.
2.1 Die richtige Schutzausrüstung
Im Vergleich zum gewöhnlichen Fitness und Freizeit Inline Skating, skaten wir beim Urban Skating durch die Stadt, über öffentliche Plätze und befinden uns oft mitten im Publikums- und Stadtverkehr.
Allein das sind bereits wichtige Gründe, weshalb wir auf eine gute Schutzausrüstung nicht verzichten sollten. Auch dann, wenn wir selbst sehr gut skaten, kann immer etwas unvorhergesehenes passieren, besonders im Stadtverkehr.
Des Weiteren sind die meisten von uns Urban Inlineskater sehr experimentierfreudig, wie vielleicht auch du. Um hier das Risiko diverser Verletzungen zu mindern und die Kreativität und Wagnis zu steigern, ist der richtige Schutz unabdingbar.
Deshalb und damit auch du so lange und oft wie möglich skaten gehen und viele Fortschritte machen kannst, empfehlen wir von SkaMiDan die Schutzausrüstung bei jeder Skate-Session zu tragen.
Wir legen es dir also ans Herz, dir zumindest über die folgenden Schützer und Schoner Gedanken zu machen:
- Stunt-Skatehelm,
- Handgelenkschützer,
- Knieschützer,
- und Ellenbogenschützer.
Neben den genannten Schützern gibt es auch noch weitere Schützer, wie z.B. Protektorenhosen oder Schienbeinschützer. Die wichtigsten Schoner sind definitiv ein Helm, Handgelenk- und Knieschützer.
Das Wichtigste hierbei ist, dass die Schützer gut passen und zumindest nicht unbequem sind. Sind die Schützer z.B. zu groß, dann werden sie im Falle eines Sturzes ungewollt verrutschen und entweder nicht richtig oder gar nicht schützen. Aus diesem Grund ist es normal, dass Schützer ein klein wenig einschneiden.
Wenn du mehr über das Thema Schützer und deren Unterschiede erfahren möchtest, dann schaue gerne mein folgendes Video zum Thema "Die richtige Schutzausrüstung".
Nachdem du die passenden Schützer für dich gefunden hast, möchten wir dir auch dabei helfen die richtigen Inlineskates für das Urban Skating oder Big Wheel Blading zu finden.
2.2 Die richtigen Urban Inlineskates
Das Thema Schützer ist uns sehr wichtig, da wir selbst schon oft genug Zeuge waren, als es auf Grund nicht getragener Schützer zu Verletzungen kam. Aus diesem Grund haben wir uns in diesem Blog vor den richtigen Inlineskates, mit dem Thema Schützer befasst.
An dieser Stelle ist es jedoch Zeit herauszufinden, welche Urban Inlineskates für dich am geeignetsten sind und worauf du achten solltest, dass deine Inlineskates zu deinen Anforderungen passen und diese erfüllen können.
Urban Inlineskates sind im Vergleich zu herkömmlichen Fitness Inliner mehr auf eine hervorragende Kraftübertragung und Reaktionszeit ausgelegt und bieten dir während der Fahrt mehr Support als herkömmliche Fitness Inlineskates.
Ein erhöhter Support und damit verbundene Stütze ist besonders dann wichtig, wenn du Tricks, wie Sprünge, Slides und Grinds meistern möchtest. Ein erhöhter Support ist aber auch dann wichtig, wenn du schnell einem Hindernis, einem Mitmenschen oder Tier ausweichen musst. Denn je höher der Support, desto geringer die Gefahr mit den Füßen umzuknicken oder zu stürzen.
Aus diesen Gründen solltest du beim Urban Skating nicht auf einen Harboot, bzw. einen hartschalen Inlineskate verzichten.
In wenigen Fällen haben Urban Inlineskates keine spezielle Hartschale und kommen als sogenannte Hybrid Skates. Hybrid Skates sind meist eine Mischung aus einem Soft- und einem Hardboot und bieten dir eine gute Stabilität mit geringerem Gewicht und teils guter Flexibilität.
Hardboot Skates sind entgegen ihres Namens nicht so unbequem wie manchmal gedacht wird, denn diese besitzen in der Regel einen separaten Innenschuhe (Liner), welcher eine gute Polsterung bietet oder gegen einen extra stark gepolsterten Innenschuh, bzw. Liner ausgetauscht werden kann.
Je nach Hersteller können sowohl die Liner (Innenschuhe) oder gar der komplette Schuhe des Inlineskates thermisch geformt werden (sogar zu Hause mit Hilfe eines handelsüblichen Backofens).
Auf was du bei einem Schuh immer achten solltest ist, dass er zu deinem Fußtyp passt und dir genügend Support bietet. Wenn du z.B. nicht weißt, ob ein Inlineskate eher schmal, mittel oder breit ausfällt, komme jederzeit und gerne auf uns zu.
Des Weiteren gehört zum eigenen Fußbett auch die richtige Sohle. Wenn dir ein Inlineskate zum Beispiel nicht direkt passt, dir beim Anprobieren die Füße einschlafen oder du unangenehme Druckstellen hast, dann ist es oft ratsam einmal die Einlegesohle herauszunehmen und zu schauen, ob es evtl. einfach nur an der Sohle liegt, welche schnell ausgewechselt ist.
2.3 Die richtigen Big Wheel Blades
Während Urban Inlineskates den Anforderungen der meisten Urban Inlineskater, bereits vollkommen gerecht werden, suchen manche von uns Inlineskater nach mehr.
Die Frage, ob du dir Big Wheel Blades zulegen möchtest, solltest du dir dann stellen, wenn dir Sprünge, Slides, Stair Rides, Spins und Co. nicht genug sind.
Big Wheel Blades ermöglichen es dir deine Kreativität und Trickvielfalt mit Stalls und Grinds zu erweitern. Big Wheel Blades bestehen im Kern meist aus einem Aggressive Inlineskate mit speziellen Frames, welche es dir erlauben größere Rollen zu montieren.
Sind dir Stallst jeglicher Art, sowie Grinds egal, dann empfehlen wir dir gewöhnliche Urban Inlineskates.
Aggressive Skates sind im Vergleich zu Urban Inlineskates, in der Regel nochmals robuster und haben eine sogenannte Soulplate, welche es dir ermöglicht an Hindernissen und anderen Dringen zu grinden.
Zusätzlich kommen hierzu die Big Wheels Frames, welche oft einen H-Block, bzw. Fast Slide Groove mit sich bringen, was die Vielfalt der möglichen Stalls und Grinds nochmals um einiges steigert. Hiermit kannst du deine Trickpalette also nochmal auf ein ganz anderes Level bringen, als beim regulären Urban Skating.
Egal ob du aus dem Skateparks geflüchtet bist und nun dein können im urbanen Gelände unter Beweis stellen möchtest oder als Urban Skater eine neue Herausforderung suchst, mit dem Konzept des Big Wheel Bladings kombinierst du das Urban Skating mit dem Aggressive Skating und befindest dich damit beim Big Wheel Blading (früher auch Powerblading genannt).
Als nächstes kommen wir zur richtigen Wahl von Urban Skates, Big Wheel Blades oder dem Umrüsten deiner vorhandenen Skates und dem damit verbundenen Frame- und Rollensetup.
2.4 Die richtigen Rollen, bzw. Wheels für das Urban Skating
Wenn wir vor der Frage stehen, welche Rollen für unsere Anforderungen und Ansprüche am besten geeignet sind, sollten wir uns hauptsächlich über die folgenden drei Faktoren Gedanken machen:
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Rollengröße
Die beim Urban Skating und Big Wheel Blading verwendete Rollengröße liegt in der Regel zwischen 72mm und 125mm und besitzt daher wohl die größte Varianz aller Inline Skating Disziplinen.
Je kleiner die Rollen sind, desto näher stehst du am Boden, desto stabiler dein Stand und desto geringer der Kraftaufwand für die optimale Kontrolle. Dies ist besonders bei Sprüngen, ruckeligen Abfahrten, wie z.B. Treppen und anderen speziellen Tricks von Vorteil.
Je größer die Rollen jedoch sind, desto einfacher kannst du über unebene und schlechte Bodenbeschaffenheiten skaten, desto geringer ist die Gefahr an kleinen Steinchen, Stöckchen oder anderen Stolperfallen hängen zu bleiben und desto schneller und höhere Geschwindigkeiten kannst du erreichen und diese halten.
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Rollenhärte
Die beim Urban Skating und Big Wheel Blading verwendete Rollenhärte liegt in der Regel zwischen 85A bis 90A.
Je niedriger der Wert, desto griffiger und stoßdämpfender sind die Eigenschaften der Rolle. Zudem gilt auch, je weicher die Rolle, desto höher der Rollwiderstand und desto größer der Verschleiß und desto niedriger die Geschwindigkeit.
Springst du viel und cruist über Pflastersteine, wo du die Vibrationen und Stöße dämpfen möchtest, dann macht es Sinn auf etwas weichere Rollen zu gehen, wie z.B. Rollen mit dem Härtegrad 85A. Auch dann, wenn du viele anspruchsvolle Trick Kombinationen auf glatten und rutschigen Oberflächen ausführst, wo du auf mehr Grip angewiesen bist, solltest du dich für weichere Rollen entscheiden.
Möchtest du auf den Straßen neue Streckenrekorde aufstellen, kreative Slides in dein Skating einbauen oder generell sehr schnell unterwegs sein, dann empfehlen wir dir härtere Rollen. Je härter die Rollen, desto geringer auch die Abnutzung
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Rollenprofil
Zuletzt sollten wir auch das Rollenprofil nicht außer Acht lassen. Hier gibt es Rollen, welche spitzer zu laufen und welche die etwas flacher, bzw. abgerundeter sind.
Generell können wir sagen, je spitzer das Rollenprofil, desto schneller, je runder das Rollenprofil, desto höher der Grip. Besonders dann, wenn wir sehr viele und kreative Tricks ausüben, sollte unsere Rolle eher ein rundes Profil haben, da wir hier auch dann die Bodenhaftung behalten, wenn wir den Skate seitlich kippen.
Beim Urban Skating und Big Wheel Blading kommen in der Regel nur die folgenden drei Rollenprofile zum Einsatz (von abgerundet, zu spitz): Full Radius, Bullet oder Race.
Nachdem du nun weißt, welche Rollen für deinen Fahrstil geeignet sind, bzw. weißt was es bei den Rollen zu beachten gibt, kommen wir nun zum letzten Hardware Thema, den Frames, welche im Deutschen auch Schienen oder Rahmen genannt werden
2.5 Die richtigen Frames für das Urban Skating
Nichts ist wichtiger, als die Auswahl des Rahmen, bzw. der Fame und das damit verbundene mögliche Rollensetup und Rockering. Denn mit der Auswahl der richtigen Frame steht und fällt dein Setup.
Die Wahl der Frame entscheidet, wie wendig, agil, sicher oder schnell du dich auf deinen Inlineskates bewegst. Der Rahmen hat ebenfalls einen großen Einfluss auf das Gesamtgewicht der Skates, sowie die letztliche Kraftübertragung und Direktheit des Fahrgefühls.
Das schöne vorab, je nach Montagestandard unserer Inlineskates, wie z.B. Trinity, Dual Point, UFS etc. haben wir die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Frames zu wechseln und zu experimentieren. Solange die Frames nicht an deinem Skate genietet sind (was bei professionellen Inlineskates kaum vorkommt), kannst du diese auch wechseln.
Eine besonders große Vielfalt an unterschiedlichen Frames, findest du z.B. beim Trinity oder 165mm Dual Point Mounting. Hier sind selbst Schlittschuhkufen oder SUV-Offroad-Setups möglich.
Das von Powerslide entwickelte, revolutionäre Trinity Montagesystem sorgt für mehr Bodennähe und eine bessere Kraftübertragung.
Auf dem Markt findest du unzählige Frames in den verschiedensten Variationen. Sie variieren in den folgenden Kategorien:
- Montagestandard (Frame Mounting),
- Material,
- Fertigungsprozess und Bauart,
- Größe (Höhe und Länge),
- Rollengröße,
- Rollenanzahl,
- Rollenanordnung,
- Rockering.
Für jedes Einsatzgebiet gibt es spezielle Frames, welche dir je nach persönlicher Anforderung, oder in einem bestimmten Bereich, kleine oder größere Vorteile verschaffen.
Je eher eine Frame deine persönlichen Anforderungen erfüllt, bzw. je mehr Vorteile sie dir für deinen individuellen Skate-Stil bietet, desto schneller wirst du Fortschritte machen und desto präziser und gekonnter wirst du deine Tricks ausführen und Skatetechniken anwenden können:
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Rahmenlänge (Rollenstand, bzw. Wheel Base)
Je länger die Frame, desto stabiler stehst du, je kürzer die Frame, desto agiler und wendiger bist du.
Die jeweiligen Angaben zur Rahmenlänge beziehen sich in der Regel auf den Radstand, nicht auf die tatsächliche Länge der Frame.
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Material und Fertigungsprozess
Je leichter die verwendeten Materialen, desto weniger Energie kostet es dich, dich fortzubewegen.
Je steifer die Materialien, desto besser die Kraftübertragung und Direktheit. Eine steifere Frame ist oft auch schwergewichtiger und z.B. CNC gefräst oder geschmiedet, anstatt gegossen.
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Anzahl der Rollen
Je mehr Rollen du verwendest, desto besser der Grip, bzw. die Bodenhaftung, was z.B. in steilen Kurven, bei sehr hohen Geschwindigkeiten von Vorteil ist.
Je weniger Rollen, desto leichtgewichtiger das Setup und desto länger kannst du skaten. Eine Frame mit weniger Rollen geht meist, aber nicht unbedingt, auch mit einer kürzeren Wheel Base einher, welche für mehr Agilität sorgt.
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H-Block, bzw. Grind Groove
Manche Frames, jedoch insbesondere Aggressive Inline Frames und Big Wheel Frames, kommen mit einem H-Block. Dieser ermöglicht es dir vielfältige und kreative Grinds zu meistern.
Jetzt musst du dir noch in den Kopf rufen, welcher Typ Skater du bist und welche Frame zu deinem persönlichen Skate-Stil passt.
Möchtest du eine Passende Frame für 76mm Rollen um wendige/schnelle Turns zu reißen oder doch eher eine längere Frame für 125mm Rollen, um schneller als alle anderen zu sein?
Möchtest du lieber mehr Stabilität für Sprünge und damit vier Rollen, bevorzugst du die Agilität von drei Rollen oder sollen es doch eher sogar fünf Rollen sein?
Die Wahl liegt bei dir!
2.6 Die richtige Kleidung für das Urban Inline Skating
Welche Klamotten wir beim Inline Skating, sowie beim Urban Inline Skating tragen, bleibt jedem von uns selbst überlassen. Hier gibt es keinen Dresscode und jeder hat seinen eigenen Style.
Damit das einzige Limit jedoch in deinem Skaten und deiner Vorstellungskraft bleib, empfehlen wir dir Kleidung, welche dir Raum und damit eine große oder zumindest gute Bewegungsfreiheit bietet.
Wenn wir eine Empfehlung aussprechen, dann schau doch mal bei uns im Shop vorbei, mit den „IQON Softgoods“ bist du bei jeder Wetterlage, stylisch und frei unterwegs und kannst dein Skating auf ein komplett neues Level bringen.
2.7 Locations und Inspiration
Gerade dann, wenn man bereits lange auf seinen Skates unterwegs ist, fehlt einem manchmal die Inspiration auf Neues. Dies gilt selbst für das Urban Skating, wo die Grenzen beinahe unendlich sind.
Ist das der Fall, dann empfehlen wir dir einen neuen Spot zu suchen, welcher deine Kreativität fördert und frischen Wind in dein Skating bringt. Auch dann, wenn einem das Urban Inline Skating noch neu ist, kann der richtige Spot entscheidend sein. Während einem Spot X beinahe Langeweile bringt, kann Spot Y genau das Gegenteil bewirken.
Deshalb empfehlen wir dir, mit offenen Augen durch die Stadt zu skaten, jegliches noch so kleine Hindernis in dein Urban Skating mit einzubauen und deiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
Halte Ausschau nach interessanten Architekturen, Stufen, Bodenwellen, Gemäuer, Sehenswürdigkeiten oder versuche deinen lokalen Skatepark von einer anderen Seite zu sehen und neu zu entdecken.
Sollten dir doch einmal die Ideen ausgehen, dann schaue dir Videos anderer Skater an oder schaue anderen, live beim Skaten zu. Wir können alle voneinander lernen, jeder von jedem oder uns komplett neu inspirieren lassen.
Durchforste das Internet nach Inspirierenden Videos zum Thema Skating, ganz egal, ob Urban Skating, andere Skatestile oder gar komplett andere Skatebereiche wie z.B. das Roller Skating oder Ice Skating, je vielfältiger und außergewöhnlicher, desto interessanter.
Trete Communities bei, schaue dich auf unserer Website und unseren Videos und Teamridern um, oder lerne unterwegs neue Leute kennen. Wir Inlineskater lieben das Skaten, teilen unser Wissen mit Freude und lernen immer gerne etwas Neues dazu, auch von dir.
3. Wie können wir das Urban Skaten lernen?
Urban Inline Skating ist für jedes Level geeignet und unter anderem deshalb auch so faszinierend. Du benötigst keine speziellen Vorkenntnisse, um mit dem Urban Skaten zu beginnen, einfach rausgehen und losrollen.
Wenn du gerade erst mit dem Urban Skating beginnen solltest, dann empfehlen wir dir, dich anfangs mit den Grundlagen vertraut zu machen, bis du einigermaßen sicher auf den Skates stehst.
Sobald du dich sicher fühlst, schließe mit weiteren Grundlagen für die unterschiedlichen Fahrtechniken, kleinen Sprüngen und Stabilitätsübungen auf.
Um die Sicherheit und Stabilität für fortgeschrittene Tricks zu verbessern ist es von Vorteil, wenn du alles direkt sowohl im vorwärts Fahren, als auch im rückwärts Fahren übst, sowie regular und switch. was den Schwierigkeitsgrad deutlich anhebt.
So bald du dich für das Urbane Skaten entschieden hast gibt es eine Fülle von Wissen zu entdecken und grenzen zu überwinden.
Mit unseren Videos und Tutorials geben wir dir eine optimale Stütze, um nicht nur die Tricks und Techniken des Urban Inline Skating zu lernen, sondern auch sämtliches technisches Wissen.
Zusätzlich zu unseren kostenfreien Lernvideos und Tutorials für das Urban Inline Skating, bieten wir dir auch noch folgende weitere Möglichkeiten, dass Urban Skating zu lernen:
- Buche bei uns einen Inline Skating Kurs deiner Wahl oder melde dich bei uns zum Personal Training, Paarkurs oder geschlossenen Gruppenkurs an.
- Wirf einen Blick in unsere Trickliste des Urban Inline Skating und erfahre, welche Tricks es gibt und in welchen Schwierigkeitsgrad diese eingeordnet sind.
- In der jeweiligen Einleitung unserer Skate-Blogs über einen bestimmten Urban Inline Trick, findest du immer auch ein Kurzvideo, bzw. Trickclip. Anhand unserer Trickclips lernst du den Namen einem Trick zuzuordnen und umgekehrt. Mit Hilfe dieser Kurzvideos kannst du den jeweiligen Trick auch autodidaktisch erlernen.
- Zuletzt haben wir dir für viele unsere Tutorials auch eine ausführliche textbasierte Anleitung, inklusive Fotos und wichtigen Tipps und Tricks um den jeweiligen Trick, oder Technik zu lernen und zu perfektionieren.
4. Diese Disziplinen umfasst das Urban Inline Skating
Sowie in jede Sportart finden wir auch im Urban Inline Skating verschiedene Disziplinen, bzw. Trick-Kategorien. Deshalb haben wir dir im Folgenden die wichtigsten Kategorien zusammengefasst:
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Powerstops und Powerslides
Power Stops und Power Slides sind Sammelbegriffe für unterschiedliche Slides und Stops. Unter "Sliden" verstehen wir das Rutschen mit den Rollen über die verschiedensten Oberflächen, wie z.B. Asphalt.
Stops und Slides helfen dir dabei, sicher und effektiv zum Stillstand zu kommen. Dies ist besonders wichtig, wenn du mit eienr höherer Geschwindigkeit unterwegs bist.
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Jumps & Airs
Unter den Begriffen Jumps und Airs verstehen wir eine Ansammlung an unterschiedlichsten Sprüngen:
Einfache Sprünge, Sprünge mit Drehungen (Spins), Grabs (Sprünge bei welchen wir z.B. die Skates greifen) oder auch Flips.
Während wir unter einem Jump das Springen in unterschiedlichster Form verstehen, bezeichnen wir einen Air dann als Air, wenn wir besonders lange oder weiter hoch in die Luft fliegen.
Diese Tricks erfordern oft eine gute Kontrolle über die Skates und eine solide Balance.
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Drops
Drops von verschiedenen Höhen sind beim Urban Skating unerlässlich. Trainiere sie um mehr Hindernisse bewältigen zu können.
Mit einem Drop ist ein Sprung in die tiefe gemeint wie z.B. von einer Laderampe, einer Mauer, einem Dach oder anderen Erhöhungen.
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Cess Slides
Cess Slides sind eine Abwandlung eines Grinds (technisch gesehen kann es jeder Grind sein), aber anstatt zu grinden, rutscht man z.B. über den Boden, während man das Objekt entweder mit dem Frame oder der Soul Plate (oder beidem) berührt. Die gebräuchlichsten Cess-Slides sind Royale, Frontside oder Full Torque. Das Konzept des Cess-Slides ist, dass du buchstäblich völlig frei mit deinen Füßen in der Position des jeweiligen Grinds gleitest ohne Grip oder eine andere art von Führung zu haben.
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Spins
Unter einem Spin verstehen wir das Drehen unseres Körpers, egal in welcher Situation.
Übe das Drehen um deine eigene Achse, sei es auf dem Boden oder in der Luft. Dies kann dir helfen, bei Tricks oder in engen Situationen die Kontrolle zu behalten.
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Grabs
Der Begriff Grab beschreibt das Greifen eines oder mehrerer Skates mit der Hand oder den Händen während eines Tricks, wie z.B. während eines Airs, Slides oder Grind.
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Flips
Der Begriff Flip beschreibt eine Drehung über den Kopf. Ein Backflip, bzw. Rückwärtssalto gehört z.B. zu der Kategorie der Flips.
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Treppensteigen (Stair-Rides)
Lerne, Treppen sicher hinauf- und hinunterzufahren. Das erfordert Geschicklichkeit und Kontrolle über deine Skates und dein Gleichgewicht, bzw. Gewichtsverlagerung.
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Carving
Unter Carving verstehen wir das Skaten von sehr engen Kurven, mit Hilfe der Gewichtsverlagerung unseres Körpers.
Lerne, geschmeidige Kurven zu fahren und die Kontrolle über deine Skates zu behalten. Carving ist nicht nur eine grundlegende Fähigkeit, sondern auch die Basis für fortgeschrittenere Tricks.
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Lips, bzw. Lip Tricks
Der Begriff Lip Trick bezeichnet, ähnlich wie der Begriff Stall, das Stehen auf einer Mauerkante, Pipe etc. Im Gegensatz zu einem Stall kann ein Lip Trick aber z.B. auch mit der Hand ausgeführt werden. Ein typische Lip Trick ist z.B. ein Handstand oder Handplant.
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Wallrides
Beim Wall Ride skatet man mit den Rollen eine gewisse Zeit lang auf einer vertikalen Fläche, bevor man sie wieder verlässt, wie z.B. an einer Wand entlang. Das kann mit beiden Skates oder nur mit einem Skate geschehen.
Wall Rides können so einfach oder so kreativ sein, wie du sie machen kannst. Es kommt nicht so sehr auf die Höhe an, sondern auf den Winkel, in dem du fährst.
Es muss sich nicht um eine echte "Wand" handeln, sondern kann auch ein Kasten, eine Säule oder ähnliches sein.
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Wallstalls
Der Begriff Wallstall bezeichnet das Stehen an einer Wand. Der Wallstall ist also die abgespeckte Version eines Wallrides.
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Slalom
Der Begriff Slalom beschreibt meist das Skaten durch und zwischen Slalom Hütchen, bzw. Cones.
Slalom bezeichnet jedoch auch eine spezielle Art das Skatens, bei welcher man in großen oder kleineren Bögen jeweils von rechts nach links und links nach rechts fährt.
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Manuals
Der Begriff Manual beschreibt das Skaten auf nur zwei oder weniger Rollen.
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Grinds
Das Big Wheel Blading oder früher auch Powerblading genannt enthält außerdem die Kategorie Grinds. Davon spricht man wenn ein Skater auf Kanten oder Geländern entlang rutscht. Dazu werden die dafür vorgesehenen Soulplates (an den Seiten der Skates/Frames) und Grooves (zwischen den Rollen, in der Mitte der Frames) genutzt.
5. Diese Begriffe des Inlineskatens sollten wir kennen!
Die folgenden Begriffe werden dir im Bereich des Urban Inline Skating und Big Wheel Blading immer wieder über den Weg laufen. Deshalb werden sie dir nicht nur dabei helfen in der Urban Skating und Big Wheel Szene zurecht zu kommen, sondern auch dabei richtig durchzustarten.
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Rollenhärte
Albert Ferdinand Shore war ein amerikanischer Metalloge. Shore erfand 1915 den Durometer zur Härtemessung von Polymeren und anderen Elastomeren.
Dank des Quadrat-Durometers können wir den Härtegrad von Inlineskate-Rollen genau definieren und dadurch die Rollen verwenden, welche unseren persönlichen Anforderungen entsprechen.
Die Härte wird in Albert gemessen wie z.B. in 85(A). Je niedriger der Wert, desto weicher und je höher der Wert, desto härter die Rollen.
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Flat (Flat Setup | Flat Frame)
Unter einem Flat Setup verstehen wir eine Frame, bzw. einen Rahmen mit einer flachen Anordnung aller Rollen. Bei einem Flat Setup befinden sich alle Rollen unserer Frame auf der gleichen Höhe, wodurch beim normalen Skaten, alle Rollen den Boden berühren (klassisches Setup).
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Rocker
Der Rocker bei Inlineskates bezieht sich auf die Anordnung der Rollen, entlang der Achse des Skates. Normalerweise haben Inlineskates eine "Flat-Konfiguration", bei der sich alle Rollen auf derselben Ebene, bzw. Höhe befinden, um den gleichen, bzw. gemeinsamen Kontakt mit der Oberfläche zu haben.
Bei einer "Rocker"-Konfiguration sind die Rollen so angeordnet, dass sie nicht alle in einer Linie liegen, sondern z.B. aber nicht zwingend, in einer Art Bogen. -
Natural Rocker (NR)
Der Begriff Natural Rocker (NR) beschreibt einen zweistufigen bis dreistufigen Rocker, also die Anordnung der Rollen in zwei oder drei verschiedenen Höhen, während die vorderste und hinterste Rolle weiter oben, also höher angeordnet sind.
Beim Natural Rocker benötigt man also mindestens vier Rollen. Hier werden in der Regel vier gleich große Rollen verwendet.
Beispiel:
Wir haben vier Rollen an unserer Frame, die mittleren beiden Rollen stehen tiefer, die vorderste und die hinterste Rolle stehen weiter oben. Während die mittleren Rollen auf der gleichen Höhe stehen, könnte z.B. die vorderste Rolle 2mm weiter oben und die hinterste Rolle nur 1mm weiter oben stehen.
Die hinterste und vorderste Rolle können aber auch beide z.B. exakt 2mm weiter oben stehen.
Ein Beispiel für einen Natural Rocker ist z.B. der Banana Rocker.
Diese Rocker-Arten werden unter anderem beim Urban, Freestyle Slalom und Wizard Skating verwendet.
Diese Art von Rocker gibt einem eine sehr hohe Agilität und macht einen extrem wendig.
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High-Low Rocker (HiLo)
Ein High Low, bzw. HiLo Rocker kann ein Natural Rocker sein, indem sich die beiden mittleren Rollen weiter unten befinden und die vorderste und hinterste weiter oben.
Ein Natural Rocker ist aber nicht zwingend ein HiLo Rocker und ein HiLo Rocker nicht unbedingt ein NR Rocker.
Bei einem HiLo Rocker können sich auch die vordesten beiden Rollen weiter oben (höher) befinden und die beiden hinteren Rollen weiter unten.
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Progressive Rocker (PR)
Der Begriff Progressive Rocker (PR) beschreibt einen mindestens dreistufigen Rocker, also die Anordnung der Rollen in drei verschiedenen Höhen.
Die mittige, bzw. mittigen Rollen stehen hier immer am tiefsten, während die anderen Rollen weiter oben und in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, so dass eine Kurve entsteht.
Beim Progressive Rocker benötigt man also mindestens fünf Rollen. Die Rollen können alle gleich groß sein.
Beim Advanced Progressive Rocker sind z.B. die hinterste und vorerste Rolle größer als die anderen Rollen, stehen aber dennoch höher.
Beispiel:
Die vorderste Rolle steht am weitesten oben, die zweite Rolle steht etwas tiefer, die dritte Rolle steht noch tiefer (am tiefsten), die vierte Rolle steht wiederum höher und die fünfte und hinterste Rolle noch weiter oben.
Hierbei können die vorderste und hinterste Rolle, als auch die zweit vorderste und zweit hinterste Rolle auf gleicher Höhe angeordnet sein, müssen es aber nicht.
Bei einem PR Rocker verwendet man in der Regel fünf kleinere Rollen, also kleinere Rollen als beim NR Rocker. Dies bringt einem den Vorteil eines niedrigeren Schwerpunkts, was Kontrolle über die Inlineskates verbessert. Zudem führen kleinere Rollen auch zu einer besseren Stabilität und somit zu einem sichereren Stehen.
Kleinere, aber direkt aneinander angeordnete Rollen bewirken zudem einen kürzeren Rollenstand, also einer kürzeren Distanz zwischen den direkt nebeneinander liegenden Rollen.
Dies erhöht nochmals die Wendigkeit und Agilität, trotz einer insgesamt langen Frame, bzw. Rahmen.
Beim Freestyle Slalom Skating ist eine höhere Agilitä von Vorteil, jedoch wird dort ein PR Rocker nicht verwendet, weil die Frame hier zu lang ist.
Deshalb findet und nutzt man einen Progressive Rocker hauptsächlich für sehr kreative Tricks.
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Anti Rocker (Antirocker / AR)
Ein Anti Rocker bezeichnet im Prinzip genau das Gegenteil eines Natural Banana Rocker.
denn Antirocker bezeichnet eine Anordnung der Rollen, bei welchen die mittleren beiden Rollen höher stehen, als die hinterste und vorderste Rolle.
Beispiel:
Die vorderste und hinterstelle Rollen sind weiter unten angeordnet (in der Regel auf gleicher Höhe) und haben beim Skaten permant Bodenkontakt.
Die mittleren beiden Rollen, oft spezielle Grindrollen, stehen höher oder sind kleiner, so dass sie beim normalen Skaten, den Boden nicht berühren.
Ein Antirocker Setup wird von vielen Aggressive Inlinskatern verwendet, da es uns hier die folgenden Vorteile verschafft:
Die Minimierung der Gefahr von Wheel Bites und das einfachere Treffen und ausführen von Grinds.
Beim Aufsätzen auf einer Kante, z.B. nach einem Sprung, nehmen die mittleren Rollen (Antirocker / Grindrollen) die Funktion von Rollen ein und bringen einen besser und sicherer über Bodenwellen.
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Liner
Der Begriff Liner kommt aus dem Englischen und bedeutet nichts anderes als Innenschuh.
Viele Inlineskates, insbesondere hartschalen Skates besitzen einen separaten Innenschuh, welcher ausgetauscht und auch ausgewechselt werden kann.
Mit Hilfe des richtigen Liner, bzw. Innenschuh kann die Passform eines Skates nochmals verbessert und der Komfort, sowie Halt erhöht werden.
Es gibt z.B. sowohl dicke, als auch dünne Innenschuhe, sowie schnürbare Innenschuhe mit Ösen oder ohne.
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Wheelbite (Wheel Bite)
Unter dem Begriff Wheel Bite verstehen wir das Hängen bleiben an unseren Rollen.
Den Begriff Wheel Bite verwenden wir neben dem Big Wheel Blading, auch beim Aggressive Inline Skating.
Beispiel:
Wir springen mit unseren Skates auf eine Mauerkante oder Stange um dort mit unserem H-Block, bzw.Groove zu grinden. Dabei treffen wir nicht präzise genug oder setzen unseren Skate nicht korrekt auf. Es kommt dazu, dass die mittleren oder auch äußeren Rollen die Mauerkante, Stange oder hindernis berühren. Hierdruch werden wir von den Rollen abgebremst und können sogar darüber stolpern und stürzen.
Ein Wheel Bite ist also ein fest beißen der Rolle am Untergrund.
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Tool
Die meisten wissen es, aber nicht alle. Tool heißt zu Deutsch nichts anderes als Werkzeug und beschreibt daher unser Werkzeug, mit welchen wir z.B. die Rollen unserer Skates lösen, die Kugellager wechseln oder Schrauben festziehen.
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Straight
Der Begriff Straight wird nur in den wenigsten Fällen verwendet, denn er beschreibt lediglich das vorwärts Fahren und gilt als voran gestellten Zusatz für jeglichen Trick, welcher ohne eine Drehung aus dem Vorwärtsfahren heraus ausgeführt wird.
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Fakie
Der Begriff Fakie beschreibt das rückwärts Fahren und gilt als voran gestellten Zusatz für jeglichen Trick, welcher aus dem rückwärts Fahren heraus ausgeführt wird.
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Switch / Regular
Jeder Skater hat ein stärkeres Bein, eine favorisierte Drehrichtung, eine favorisierte Blickrichtung beim Schulterblick, einen favorisierten Fuß zum Bremsen, als auch eine Seite zu welcher ein Trick, wie z.B. ein Grind, lieber ausgeführt wird (Regular). Der Begriff Switch bezeichnet das Ausführen jeglicher Techniken und jeglichen Tricks zur und mit der ungewohnten Seite, bzw. des schwächeren Beins.
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Snake (Snaked)
Mit dem Begriff Snake bezeichnen wir jemanden der uns den Weg abschneidet, bzw. in unsere Line fährt oder uns am ausführen eines Tricks hindert.
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Step-In
Unter einem Step-In verstehen wir einen Schritt, mit welchen wir unseren Trick initiieren.
Wir treten, bzw. steppen z.B. auf eine Gehwegkante und springen dann mit Hilfe dieses Steps in die Luft.
Ein anderes Beispiel wäre, dass wir in einem Grind hineinlaufen, bzw. steppen, anstatt in ihn hinein zu springen oder fliegen.
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Gap
Als Gap bezeichnen wir einen Lücke oder Loch, über welches wir hinüber springen. Dabei wird die Lücke als Gap bezeichnet.
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Transition
Unter Transition, zu Deusch Übergang, verstehen wir beim Skating, das Skaten eines Übergangs, z.B. einer Pipe in die andere Pipe oder von einer schrägen Mauer auf die gerade Oberfläche der Mauer.
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Soulplate
Die Soulplate befindet sich unter einem Aggressive Skate und besteht in der Regel aus Kunststoff oder Metall. Sie dient dazu, die Reibung zu reduzieren und das Gleiten auf Oberflächen zu erleichtern.
Dadurch kann der Skater verschiedene Tricks und Stunts ausführen, indem er die Soulplate auf Oberflächen wie Rampen oder Kanten auflegt und darüber rutscht. Diese Kategorie von Tricks, nennen wir Grinds.
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Positive (Positive Soul)
Unter Positive Soul verstehen wir die äußere Seite der Soulplate.
Die äußere Seite der Soulplate ist die Seite, welche sich bei unserem rechten Skate auf der rechten Seite und bei unserem linken Skate auf der linken Seite befindet.
Machen wir zum Beispiel einen Acid Grind, bei welchem wir auf der äußeren Seite unserer Soulplate grinden, so ist es ein Positive Acid Grind.
Da die Positive Variante die Standard Variante ist, lassen wir Skater den Zusatz Positiv meist weg.
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Negative (Negative Soul)
Unter Negative Soul verstehen wir die innere Seite der Soulplate.
Die innere Seite der Soulplate ist die Seite, welche sich bei unserem rechten Skate auf der linken Seite und bei unserem linken Skate auf der rechten Seite befindet.
Machen wir zum Beispiel einen Acid Grind, bei welchem wir auf der inneren Seite unserer Soulplate grinden, so ist es ein Negative Acid Grind.
Da die Negative Variante die schwierigere Variante ist, verwenden wir den Zusatz Negative, in der Regel immer.
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Downside
Den Begriff Downside verwenden wir meist im Zusammenhang mit einem Stall oder Grind. Ein Downside Grind ist ein Grind, bei welchem wir über die untere Seite unsere Soulplate grinden, also über die, bzw. auf der Seite, welche beim normalen Stehen zum Boden zeigt.
Ein Downside Stall oder Grind ist also die übliche und somit die Standardform eines Grinds.
Die folgenden Stalls und Grinds sind z.B. Downside Stalls, bzw. Grinds:
Makio Stall, Soul Grind, Acid Grind, P-Stall, Mizou Grind, Makio Grind etc.
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Topside
Den Begriff Topside verwenden wir meist im Zusammenhang mit einem Stall oder Grind. Bei einem Topside befindet sich unsere Soulplate senkrecht zur Ledge, Curb, Coping oder Rail, während unsere Frame seitlich auf dem Obstacle aufliegt.
Stelle dir vor, dass die Frame, bzw. der Rahmen einen 90° Winkel zueinander bilden, die Frame aber oben, also waagerecht auf dem Obstacle aufliegt und die Soulplate vertikal, also seitlich.
Alle Downside Grinds können wir auch Topside ausführen, z.B. Topside Soul Grind oder Topside Acid.
Manche Topside Tricks haben wiederum eigene Namen. Ein Topside Makio wird zum Beispiel auch als Fishbrain bezeichnet.
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Groove (H-Block)
Das Groove befindet sich mittig der Frame, zwischen den Rollen und besteht in der Regel aus Kunststoff oder Metall. Sie dient dazu, die Reibung zu reduzieren und das Gleiten auf Oberflächen zu erleichtern
Dadurch kann der Skater verschiedene Tricks und Stunts ausführen, indem er die Soulplate auf Oberflächen wie Rampen oder Kanten auflegt und darüber rutscht. Diese Kategorie von Tricks, nennen wir Grinds.
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Stall
Unter Stall verstehen wir das Stehen mit dem Groove, der Soulplate, der Frame oder den Rollen auf einer Kante, Mauer, Coping oder ähnlichem, ohne dabei zu grinden.
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Grind
Unter Grind verstehen wir das Rutschen mit dem Groove, der Soulplate oder Frame auf einer Kante, Mauer, Coping, Rail oder ähnlichem.
Sollten wir über die Rollen unserer Skates rutschne, dann nennen wir das Slide.
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Channel (Channel Grind)
Bei einem Flat Set-Up ohne Groove gibt es 3 Channels. Ähnlich verhält es sich mit einem Anti-Rocker-Setup. Der erste Channel befindet sich zwischen dem ersten und zweiten Rad. Der zweite Channel befindet sich zwischen dem zweiten und dem dritten Rad. Channel 3 schließlich liegt zwischen der dritten und vierten Rolle. Bei einem Channel Royale ist es üblich, die Nummern zu kombinieren. Bei einem Channel 33 Royale wären zum Beispiel beide Skates auf Channel 3.
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Grabbed
Unter Grabbed verstehen wir einem Namenszusatz, welchen wir verwenden, wenn wir bei einem Trick, mit unsreren Händen unseren Skate oder Fuß greifen.
Im Folgenden ein paar Beispiele:
Wir machen einen Makio Grind und greifen dabei unseren Fuß = Grabbed Makio.
Wir machen einen Sprung, bzw. Air und greifen dabei unseren Fuß = Grabbed Air
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Rocket
Den Begriff Rocket verwenden wir, wenn wir beim Ausführen eines Tricks ein Bein ausstrecken und dabei den Fuß oder Skate des ausgestreckten Beins greifen.
Als kleines Beispiel können wir hier den "Rocket Makio Grind" nehmen.
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Step Grind
Ein Step Grind ist eine Soul Grind Variante, bei welcher wir jedoch nicht auf der Soulplate grinden, sondern auf dem unteren schmalen Stück der Frame, bzw. des Rahmes.
Step Grinds können auch mit der Negativ-Seite durchgeführt werden. Bedenke dass so etwas eher zufällig passiert und auf einer abgerundeten Oberfläche (wie z.B. einem Rail) fast unmöglich ist.
Selbstverständlich gibt es aber auch Skater, welche speziell diese Art von einem eigentlich versehentlichen Grind sehr gut beherrschen.
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Switch-Up (Switch Up)
Unter dem Begriff Switch-Up verstehen wir das direkte Wechseln von einem Stall in den anderen Stall bzw. von einem Grind in einen anderen Grind.
Hierfür können wir entweder lediglich die Fußposition wechseln oder in eine neue Position (Stall oder Grind) hinein springen.
Wenn wir z.B. während wir einen Soulgrind machen mit einer ganzen Drehung in einen Makio Grind wechseln, dann wäre das ein Soulgrind 360° to Makio Grind Switch-Up.
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Rough
Rough heißt so viel wie rau oder grob und ist eine Variation eines Soulplate Grinds.
Bei einem Rough Stall oder Rough Grind benutzen wir nur den Fersenteil, also den hinteren Teil der Soulplate (anstatt die Soulplate komplett auf dem Obstacle aufzusetzen)
Ein Rough Stall oder Rough Grind ist also eine weitere Variation eines beliebigen Soulplate Stall oder Grind.
Diese Variation wurde auch als "Bin" bezeichnet, z.B. wurde oder kann ein Rough Soul auch als Bin Soul bezeichnet werden. Achtung! Dies kann leicht mit dem "Byn" Soul verwechselt werden, was wiederum ein ganz anderer und spezieller Trick ist.
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Tough
Tough steht für zäh oder hart und ist eine Variante eines Soul Stalls oder Soul Grinds.
Bei einem Tough Stall oder Tough Grind benutzen wir nur den Zehenteil, also den vorderen Teil der Soulplate (anstatt die Soulplate komplett auf dem Obstacle aufzusetzen)
Ein Tough Stall oder Tough Grind ist also eine weitere Variation eines beliebigen Soulplate Stall oder Grind.
Eine gute Möglichkeit, sich diesen Tricknamen, bzw. diese Varation zu merken ist, dass T für Tough und Toe steht.
Diese Variante wurde auch schon als "Tokyo" bezeichnet, zum Beispiel Tokyo Soul anstatt Tough Soul.
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Disaster
Als Disaster bezeichnen wir einen z.B. einen Stall oder Grind mit einer katastrophalen, bzw. beängstigen Ausgangslage.
Ein Disaster Grind ist z.B. ein Grind, bei welchen wir erst über ein anderes Hinderniss oder eine Lücke springen müssen, um den Grind dann auf dem finalen Obstacle zu landen und zu grinden.
Auch dann, wenn wir einfach eine große Distanz springen müssen, um in einem Grind oder Stall landen zu können, bezeichnen wir diesen als Disaster.
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Darkside
Vom einem Darkside Stall oder Grind sprechen wir, wenn wir über das Objekt springen und es auf der anderen Seite stallen, bzw. grinden als auf der, von der wir angefahren sind (obwohl wir das Objekt von beiden Seiten hätten grinden können).
Wir fahren z.B. auf der linken Seite einer Grindbox, springen über dise hinuber und landen auf der rechten Seite der Grindbox in unserem Stall oder Grind (obwohl wir die Grindbox auch auf der linken Seite hätten stallen oder grinden können).
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Farside
Von einem Farside Stall oder Grind sprechen wir, wenn wir ein Objekt, das wir nur auf der "anderen Seite" stallen oder grinden können überspringen um auf die stallbare oder grindbare Seite zu gelangen.
Anders gesagt ist es auch dann ein Farside, wenn wir ein Obstacle überspingen um es auf der Seite zu grinden, welche eigentlich auch dafür vorgesehen ist.
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Zero Spin
Als Zero Spin bezeichnen wir es, wenn wir einen Stall oder Grind, ohne Drehung, aus dem Rückwärtsfahren heraus anspringen und den Grind auch rückwärts ausführen.
Wir fahren also Fakie (rückwärts an), springen in den Grind, ohne eine Drehung und grinden rückwärts.
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Alleyoop (AO)
Ein Alleyoop oder AO Stall oder Grind ist ein Stall, bzw. Grind den wir mit einer z.B. halben Drehung, aus dem vorwärts Fahren heraus anspringen, bzw. initiieren.
Achtung! Wichtig hierbei ist, dass wir uns mit mit der 180° Drehung in Richtung des Obstacles, bzw. Objekts drehen.
Beispiel:
Unsere Grindbox befindet sich links von uns. Wir fahren vorwärts auf die Grindbox zu, springen eine halbe Drehung mit einer Linksdrehung und landen rückwärts in einem Soulgrind.
Bei einem Alleyoop Grind können wir das Objekt, während der Drehung, anvisieren.
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Truespin (Tru)
Ein Truespin oder Tru Stall, bzw. Grind ist ein Stall oder Grind den wir mit einer z.B. halben Drehung, aus dem vorwärts Fahren heraus anspringen, bzw. initiieren.
Achtung! Wichtig hierbei ist, dass wir uns mit mit der 180° Drehung in die entgegen gesetzte Richtung des Obstacles, bzw. Objekts drehen.
Beispiel:
Unsere Grindbox befindet sich links von uns. Wir fahren vorwärts auf die Grindbox zu, springen eine halbe Drehung mit einer Rechtsdrehung und landen rückwärts in einem Soulgrind.
Bei einem Truespin Grind können wir das Objekt, während der Drehung nicht anvisieren und springen es sozusagen blind an.
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Inspin (In-Spin)
Als Inspin bezeichnen wir es, wenn wir einen Stall oder Grind, mit einer z.B. 180° Drehung, aus dem Rückwärtsfahren heraus anspringen und den Grind dann vorwärts ausführen.
Wir fahren also Fakie (rückwärts an), springen mit einer halben Drehung in den Grind und grinden dann vorwärts.
Achtung! Wichtig hierbei ist, dass wir uns mit mit der 180° Drehung in Richtung des Obstacles, bzw. Objekts drehen (hindrehen).
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Outspin (Out-Spin)
Als Outspin bezeichnen wir es, wenn wir einen Stall oder Grind, mit einer z.B. 180° Drehung, aus dem Rückwärtsfahren heraus anspringen und den Grind dann vorwärts ausführen.
Wir fahren also Fakie (rückwärts an), springen mit einer halben Drehung in den Grind und grinden dann vorwärts.
Achtung! Wichtig hierbei ist, dass wir uns mit mit der 180° Drehung entgegengesetzt des Obstacles, bzw. Objekts drehen (wegdrehen).
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Half Cab (180°)
Als Half Cab bezeichenn wir es, wenn wir aus dem rückwärts Fahren heraus, mit eine halben Drehung in einen Stall oder Grind springen.
Beispiel:
Wenn wir uns in Richtung des Objects drehen, dann wäre dies ein Half Cab Inspin Stall, bzw Grind.
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Full Cab (360°)
Als Full Cab bezeichenn wir es, wenn wir aus dem vorwärts Fahren heraus, mit einer ganzen Drehung in einen Stall oder Grind springen.
Beispiel:
Wenn wir uns in Richtung des Objects drehen, dann wäre dies ein Full Cab Inspin Stall, bzw. Grind.
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Revert
Bei einem Revert handelt es sich um einen z.B. 180° Sprung aus einem Stall oder Grind hinaus, während wir uns vom Objekt wegdrehen.
Beispiel:
Wir grinden auf einem Obstacle, dass sich rechts von uns befindet. Dann springen wir mit einer 180° Drehung nach links, aus dem Grind hinaus.
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Rewind
Bei einem Rewind handelt es sich um einen z.B. 180° Sprung aus einem Stall oder Grind hinaus, während wir uns zum Objekt hindrehen.
Beispiel:
Wir grinden auf einem Obstacle, dass sich rechts von uns befindet. Dann springen wir mit einer 180° Drehung nach rechts, aus dem Grind hinaus.
6. Welche Regeln gibt es beim Inline Skating?
Beim Inline Skating und so auch beim Urban Inline Skating, gibt es seitens des Gesetzes nur eine wichtige Regel: Wir Inlineskater gelten vor dem Gesetz als Fußgänger (in Deutschland). Deshalb sollten wir uns an die selben Vorschriften halten, welche auch für Fußgänger gelten.
Neben den offiziellen Regeln legen wir dir für das sichere Inlineskaten aber auch noch ein paar andere Punkte ans Herz:
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Verkehrsregeln
Wir Urban Inlineskater sollten die Verkehrsregeln kennen und beachten. Auch wenn wir Inlineskater, vor dem Gesetzt, als Fußgänger gelten, ist das Skaten auf Radwegen, Straßen und öffentlichen Plätzen geduldet.
Damit das so bleibt, sollten wir aber Rücksicht nehmen und uns an die allgemeinen Regeln des Verkehrs halten.
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Respektiere den öffentlichen Raum
Wir Urban Skater sollten den öffentlichen Raum respektieren und keine Schäden an öffentlichem oder privatem Eigentum verursachen. Das Sliden über Handläufe, Geländer oder andere architektonische Elemente sollte nur an dafür vorgesehenen Stellen oder mit Erlaubnis des Eigentümers erfolgen.
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Nimm Rücksicht auf Andere
Fußgänger haben Vorrang.
Passe deine Geschwindigkeit an, wenn du Fußgänger überholst und sei bereit, notfalls anzuhalten oder auszuweichen. Nimm Rücksicht auf Radfahrer, Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer.
Wenn du in Skateparks oder an anderen Skate-Spots fährst, nehme Rücksicht auf andere Skater und benutze die Einrichtungen fair.
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Beherrsche deine Ausrüstung
Achte darauf, dass sich deine Inlineskates in einem guten Zustand befinden und alle beweglichen Teile einwandfrei funktionieren. Überprüfe regelmäßig deine Rollen, die Bremsen (falls vorhanden) und Schrauben, um Unfälle auf Grund von Materialfehlern zu vermeiden.
Wenn du diese Regeln beachtest, sorgst du nicht nur für deine eigene Sicherheit, sondern trägst auch zu einem positiven Image der Urban Inline Skating Community und zu einem besseren Miteinander mit unseren Mitmenschen bei.
7. Ein Ausflug in die Geschichte des Inline Skating
Zuletzt tauchen wir gemeinsam ein in die Geschichte des Urban Inline Skating, welche einige spannende Punkte mit sich bringt. Hierfür rudern wir zurück in das Jahr 2010 und befinden uns in Spanien, genauer gesagt in Barcelona. Zu dieser Zeit wurde der Begriff "Powerblading" geboren, ein Marketingbegriff, welcher in der Inline Skating-Welt bekannt wurde.
Oli Benet war vor kurzem ins Stadtzentrum gezogen und montierte auf seine Xsjado Aggressive Inlineskates größere 80mm Rollen, damit er sich in der Stadt besser und schneller bewegen konnte, anstatt das Fahrrad, das Auto oder die U-Bahn nehmen zu müssen.
Zusammen mit dem Unternehmen Powerslide, gründete, bzw. richtete Oli "The Powerhouse" ein, in dem Powerslide-Skater in Barcelona wohnen und filmen konnten. Richie Eisler war der erste Ankömmling und Oli lieh ihm seine "Powerblading-Skates" (Aggressive Inlineskates mit großen Rollen).
Kurz darauf traf Dustin Werbeski ein, sah Oli's Powerblades und verliebte sich in die Aggressive Skates mit großen Rollen, ebenso auch Oli selbst und auch Richie. Als immer mehr Gäste eintrafen, wurde allen klar, dass dies nicht nur die beste und billigste Art war, sich in der Stadt fortzubewegen, sondern dass es auch eine Menge Spaß machte auf den großen Rollen unterwegs zu sein und die Tricks aus dem Skatepark mit einzubauen.
Damals kannte man als Aggressive Inlineskater kaum große Rollen, da man in der Szene selbst nur Rollen mit einer Größe von 55mm bis ca. 60mm verwendete. Daher war die Sensation groß, als die ersten Aggressive Skater ihre Skates mit 80mm Rollen ausstatteten.
Sofort begannen alle, das Skaten mit Aggressive Inlineskats mit diesen großen Rollen als "Powerblading" zu bezeichnen - ein Name, der eigentlich von CJ Wellsmore in Australien stammt, der einige Freeskates geschenkt bekommen hatte, welche er als Powerblades bezeichnete.
Richie, Dustin und Oli sprachen mit Chef Matthias Knoll von Powerslide über die Herstellung von Frames (Rahmen) für und mit großen Rollen zum Grinden. Matthias war begeistert von dieser Idee und die erste Produktlinien waren entstanden. Mit den Frames der Linien KIZER Arrow und KIZER Advance war der Begriff "Powerblading", offiziell als Marketingkonzept und als Stil des Skatens geboren - Das Grinden auf großen Rollen.
Da es zu dieser Zeit umstritten war mit großen Rollen zu grinden und einige puritanische Aggressive Inlineskater sich darüber aufregten, startete Oli ein separates Projekt, dass Projekt "Powerblading". Das Projekt gewann schnelle eine riesige Fangemeinde, sowie eine extrem aktive Community mit über 2.000 aktiven Nutzern.
Das Projekt, sowie die Website wurde von Powerslide, Grindhouse und Rollerblade unterstützt. Als die Popularität von Powerblading jedoch wuchs, änderte Rollerblade ihre Meinung über das Projekt und gab für den Begriff Powerblading eine Unterlassungserklärung ab. Rollerblade besaß die Markenrechte für einen alten, vergessenen Skate namens "Powerblade".
So endete das kurze, aufregende Projekt und Leben des Powerblading und ein neuer Name stieg wie ein Phönix aus der Asche hervor.
Herzlich willkommen beim Big Wheel Blading!
Ob man es liebt oder hasst, Powerblading veränderte die gesamte Branche. Big Wheel Skating entwickelte sich von einer wenig bekannten Nische zu einem eigenen Skatetyp. Das Big Wheel Blading, zuvor Powerblading war geboren.
Die damals ersten Skates, welche auf das Big Wheel Blading zugeschnitten waren und diesen Skatetyp verkörperten waren die Folgenden:
- USD Carbon Free PB
- USD Team Realm PB
- Xsjado 2.0 PB
- Xsjado 1.0 PB
- USD Kids Transformer PB
- Aeon 72 (kam 2017 dazu)
Zusätzlich zu diesen Modellen gab es dann auch die ersten Big Wheel Blading Frames der Marke KIZER, welche damals noch unter dem Namenszusatz Powerblading liefen:
- Advance PB Frame für max. 80mm
- Level II PB Frame für max. 76mm
- Level III PB Frame für max. 72mm (kam 2014 dazu)
Passend hierzu wurde von einer der auch noch heute bestehenden Top-Marken für Rollen, die ersten Rollen für das Big Wheel Blading auf den Markt gebracht:
- UNDERCOVER PB Bullet 80
- UNDERCOVER PB Controller Full Radius 80
- UC Team Los Angeles 72mm
- UC Team Tokio SR 76mm
- UC Team Paris FR 76mm
- UC Team Rio de Janeiro 80mm
Im Jahre 2017 wurde es dann richtig BIG – da wurde der USD Sway Freeride mit der KIZER Trimax 3x110mm Frame vorgestellt. Big Wheels Blading ist die Brücke zwischen Aggressive und Urban Skating.
Powerslide wollte mit dem Big Wheel Blading die beiden Skate-Disziplinen näher zusammenbringen. Die Powerslide Teamfahrer waren nach den ersten Tests schnell davon überzeugen, dass es sehr viel Spaß machen kann, mit größeren Rollen schneller in der Stadt unterwegs zu sein und trotzdem keine Abstriche bei Tricks, Grinds und Co. machen zu müssen.
Neue Tricks wurden entwickelt und mit dem „Powerhouse“ in Barcelona hatten sie eine Skater-WG, die sich gegenseitig anspornte und neue Dinge ausprobierte.