Manchmal beginnt eine große Leidenschaft an einem Ort, an dem man sie am wenigsten erwartet. So erging es mir mit dem Inlineskaten, das anfangs kaum eine Rolle in meinem Leben spielte.
Doch ein zufälliger Ausflug in den Skatepark und SkaMiDan sollten alles verändern – und mich auf eine Reise führen, die nicht nur mein Hobby, sondern auch mein Leben bereichert hat.
Der Startschuss
Als Kind fiel das Inlineskaten eigentlich nie in meinen Interessenbereich.
Ich hatte zwar Inlineskates, mit denen ich auch einmal alle drei Jahre fuhr, allerdings verstaubten sie eher im Schrank.
Als ich dann im Januar 2020 mit meiner kleinen Cousine draußen auf Inlinern unterwegs war, entschieden wir uns, einen Abstecher beim Skatepark zu machen.
Diesen kannte ich bereits, da ich schon öfters mit dem Skateboard oder Roller dort war.
Gesagt, getan, standen wir im Park und versuchten uns auf wackligen Beinen an kleinen Rampen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie oder warum mir das Rollen plötzlich Spaß machte. Doch ab diesem Tag begann ich immer öfter zu kommen und mein gefahrene-Rampen-Repertoire zu erweitern.
Irgendwann merkte ich dann, dass das, was ich seit Monaten betrieb, tatsächlich ein kompletter Sport ist und dieser sogar einen Namen trägt: Ich entdeckte das Aggressive Inline Skating.
Meine ersten Aggressive Inlineskates
Nachdem mir auffiel, dass meine Inlineskates bald auseinander zu fallen drohten, bekam ich zu Ostern meine ersten Aggressive Inlineskates. Von da an war ich jeden Tag im Park anzutreffen.
Zwar war ich der einzige Blader zwischen vielen Scooterfahrern, Skateboardern und BMXern, lernte aber trotzdem schnell Tricks durch Videos auf Social Media, wo ich auch das erste Mal auf SkaMiDan traf.
Im Park schlossen sich Freundschaften und ich rollte bald, zwar nicht mit Bladern, dafür mit anderen Leuten jede freie Minute, was durch Corona und das damit verbundene Homeschooling jeden Tag bedeutete.
Hin und wieder sah ich dann doch vereinzelt andere Blader, was für mich immer ein höchst außergewöhnliches Ereignis war.
SkaMiDan Team
Mitte 2021 wurde ich dann in meine zweite Familie aufgenommen: Das SkaMiDan-Team. Da ich Daniel etwa ein halbes Jahr zuvor bereits angeschrieben hatte, war ein Traum für mich in Erfüllung gegangen und ich wurde herzlichst empfangen und lernte die anderen Teammitglieder kennen.
Es hat gefühlt Monate gedauert, bis ich aufgehört hatte überglücklich zu grinsen.
Von da an begegnete ich immer mehr Bladern, mit denen ich auch zusammen skatete.
Skatehalle – Reithalle Ulm
Mitte/ Ende 2022 skatete ich das erste mal in der Reithalle Ulm, wo ich bald die Menschen kennenlernen würde, mit denen ich heute einmal die Woche skate.
Es bildeten sich immer mehr Freundschaften und ich begann allmählich zu begreifen, dass ich mit meinem neuen „Hobby“, nicht nur eine Tür zu vielen, vielen neuen Freundschaften, sehr viel Spaß und Lebensfreude geöffnet hatte, sondern, dass ich in eine riesengroße, weltweite Familie, namens „Aggressive Inline Skating“, aufgenommen wurde.
Winterclash – Eindhoven
Eine Familie, in der das Ziel aller ist, Spaß zu haben und gemeinsam zu rollen. Diese Erkenntnis wurde bekräftigt, als ich das erste Mal den Winterclash im Jahr 2023 besuchte.
Um die Atmosphäre in einem Satz zu beschreiben: Eine Halle, gefüllt mit Menschen, das Außergewöhnliche: Stürzt du, so werden dir mindestens 10 helfende Hände entgegen gestreckt.
Freude und Dankbarkeit
Bis heute skatete ich in unterschiedlichen Parks, (am häufigsten aber in der Reithalle Ulm, welche für mich eindeutig die beste Halle ist), wo ich immer wieder neue wunderbare Bekanntschaften machen durfte.
Abschließend will ich sagen, dass ich dankbar bin für alle, die ich bisher kennen lernen durfte. Danke SkaMiDan, danke Ulm, danke an alle. Am liebsten würde ich alle einzeln aufzählen, doch dann würde dieser Text ins Unendliche ausarten.
Zu guter Letzt schließe ich meine Ausführungen ab und freue mich auf alles, das noch vor mir liegt, und auf alle, die ich noch kennen lernen darf.
2 Kommentare
Hey Sarah,
Da kannst auf Dich stolz sein, ich bin es schon seit über 18 Jahren.
Schön und ehrlich geschrieben ☺️
Dein Papa ❤️😘
Hey Sarah 💝
Dide und ich sind soooo stolz auf Dich
Baba