Was ist Inline Skating – Das Inlineskaten in Kürze
Das Inline Skating ist eine Gelenke schonende und abwechslungsreiche Sportart, bei der man auf Rollen unterwegs ist, welche in einer geraden Linien unter speziellen Schuhen montiert sind. Diese Schuhe nennt man Inlineskates.
Das Inlineskaten wird sowohl als Freizeitaktivität, als Fitness Training und auch als Wettkampfsport betrieben.
Die Großzahl an unterschiedlichen Disziplinen und den damit verbundenen Facetten des Inline Skating machen diesen Sport äußerst vielseitig.
Themen und Inhalte
Damit du dich besser zurecht findest:
- Was ist Inline Skating? – Die volle Pracht
- Was benötigen wir für das Inline Skating?
- Wie können wir das Inlineskaten lernen?
- Diese Disziplinen umfasst das Inline Skating!
- Diese Begriffe des Inlineskatens sollten wir kennen!
- Welche Regeln gibt es beim Inline Skating?
- Ein Ausflug in die Geschichte des Inline Skating
1. Was ist Inline Skating? – Die volle Pracht
Das Inlineskaten ist ein sehr gesunder Ausdauersport. Das Inlineskaten stärkt und fördert die intermuskuläre Koordination, also das Zusammenspiel verschiedener Muskeln und Muskelgruppen.
Dies steigert die Muskel-Effizienz, sowie die Kraft-Ausdauer, die generelle Ausdauer und ist somit ein optimales Cardio Training.
Das Inline Skating ist ein Oberbegriff für die verschiedenste Disziplinen, welche alle ihre eigenen Herausforderungen bieten. Hierzu gehören zum Beispiel das Freizeit-Skating, das Fitness Inline Skating, das Freestyle Slalom Skating, das Aggressive Inline Skating, das Offroad Inline Skating und viele mehr.
Eine Übersicht der einzelnen Disziplinen findest du weiter unten in diesem Blog.
Aller Anfang ist schwer, erst recht der Start in eine neue Sportart. So denken auch viele, welche die Inline Skating Grundlagen erlernen möchten.
Doch keine Sorge, mit der Hilfe unserer ausführlichen und detaillierten Video-Tutorials machen wir dir den Einstieg nicht nur sehr leicht, sondern garantiert nochmals leichter als du es dir vorstellen kannst. Möchtest du wetten? Nein, wir brauchen nicht wetten, dass ist ein Versprechen. Und nein, alle unsere Text- und Video-Tutorials sind kostenlos und jederzeit für alle verfügbar, auch ohne Anmeldung!
Warum wir so überzeugt davon sind, dass wir dir nicht nur den Einstieg leicht machen werden, sondern alles was den Bereich Inline Skating betrifft? Kurz gesagt aus sehr viel Erfahrung.
Aber beginnen wir von vorne, von Anfang an. Welche Ausrüstung benötigst du, wo und wie fängst du mit dem Inlineskaten an und wie verhältst du dich? Ist das Inlineskaten gefährlich? Das sind die Fragen, die sich viele stellen. Das wissen wir aus eigener Erfahrung und durch unsere persönlichen Skating Kurse.
Zuerst einmal, Inlineskaten ist keineswegs gefährlich. Wie in jedem Sport gilt einfach auch hier, die richtige Ausrüstung darf nicht fehlen. An dieser Stelle sind vor allem Knie- Ellbogen- und Handgelenk-Schützer zu nennen. Wie beim Radfahren sollte man zudem auch einen Helm tragen. Hiermit haben wir auch bereits die Frage zur nötigen Ausrüstung beantwortet, auf welche ich im weiteren Verlauf dieses Blogs aber nochmal genauer eingehen werde.
Ich möchte nicht abstreiten, dass es dir anfänglich womöglich nicht ganz leicht fallen wird auf Inlineskates zu stehen. Du wirst dich vermutlich etwas unsicher fühlen und dadurch eine leicht starre Haltung annehmen. Jedoch brauchst du dich dafür nicht schämen. Das ist vollkommen normal und jede Sportart muss erst einmal gelernt sein.
Aber genau hier fangen wir an. Gemeinsam lernen wir das sichere und gezielte Hinfallen und Stürzen. Danach widmen wir uns intensiv der richtigen Körperhaltung und Fußstellung und erst dann lernen wir die ersten Fahr- und Bremstechniken. Im Anschluss lernen wir selbstverständlich noch vieles, vieles mehr.
2. Was benötigen wir für das Inline Skating?
Das aller erste und wichtigste, was wir für das Inline Skating benötigen sind selbstverständlich ein paar Inlineskates, sowie eine passende Schutzausrüstung.
Sobald man sich näher mit dem Inline Skating beschäftigt oder spätestens dann, wenn man sich selbst ein paar Inlineskates kaufen möchte wird man mit der bestehenden Vielfalt an Inlineskates und somit mit der Qual der Wahl konfrontiert.
Aber wieso gibt es überhaupt so viele unterschiedliche Inlineskates?
Mit der Etablierung des Inline Skating Sports haben sich nach und nach immer mehr Disziplinen und Unterkategorien entwickelt. Für all diese Disziplinen gibt es verschiedene Inlineskates, welche speziell für die einzelnen Anwendungsfälle entwickelt worden sind und somit für diese gesonderte Vorteile bieten.
Zudem gibt es hier wiederum auch Skates für alle Preiskategorien. Falls du dich bereits in unserem Shop umgesehen hast, wirst du jedoch feststellen, dass wir keine Inlineskates zu Ramsch- oder Discounterpreisen anbieten. Aber warum?
Gerade wenn man nicht weiß, ob einem das Inlineskating Spaß machen wird ist es doch sinnvoll erst einmal einen günstigen Inlineskate zu kaufen oder nicht?
Nein! Klar man sollte, bzw. muss sich nicht direkt zum Einstieg einen hochpreisigen Inlineskate kaufen, aber eines ist sicher, mit einem Discounter-Skate wirst du dir in der Regel den Spaß am Inlineskaten von vorn herein verwehren?
Die Gründe hierfür sind meist schlechte Rolleigenschaften, unbequeme Schuhe, schmerzhafte Druckstellen, einschlafende Füße, nachgebende Skates, schlechter Support für deine Knöchel und Füße und somit ein schlechter Halt im Schuh.
Wir lieben das Inline Skating und bieten deshalb selbst nur Skates an, welche unseren Mindeststandards und Anforderungen entsprechen. Ein neuer und guter Sportschuh kostet in der Regel mehr als 100 Euro und dieser besitzt keine Schienen, Rollen oder Kugellager.
Hochpreisige Inlineskates zeichnen sich durch individuelle Anpassungsmöglichkeiten, bequeme und thermisch formbare Innenschuhe und Schalen aus, sowie generell hochwertigere Materialien, eine hochwertige Verarbeitung, Hardware und Lebensdauer.
Als Anfänger oder auch Einsteiger im Inline Skating weiß man jedoch meist nicht, in welche Richtung es gehen soll und worauf man sich letztlich spezialisieren möchte oder wird.
Deshalb geben wir dir im Folgenden eine kleine Übersicht über die gängigsten Typen an Inlineskates:
-
Fitness Inlineskates
Fitness Inlineskates zeichnen sich in der Regel durch ihren leichten und bequemen Softboot aus. Die Profi-Modelle sind meist etwas härter, schmiegen sich dafür aber oft perfekt um den eigenen Fuß und bieten einen besseren Support, als auch eine hochwertigere Hardware.
-
Urban Inlineskates
Urban Inlineskates bieten durch ihren Hardboot einen besseren Support für Füße und Knöchel und verbessern dadurch die Stabilität und den eigenen Halt in den Inlineskates. Die Einsteigermodelle kommen meist als Hartschalen-Skate mit einem herausnehmbaren Innenschuh (Liner). Zudem gibt es im Hochpreissegment auch Urban Skates, bei welchen die Hartschale und das Lining miteinander verbunden sind. Diese sind meist auch thermisch formbar, bieten ein direkteres Fahrgefühl, ein Maximum an Kraftübertragung und einen besseren Halt.
-
Freestyle Slalom Inlineskates
Slalom Inlineskates zeichnen sich durch eine sehr direkte Kraftübertragung und einem schmalen Schuh und Design aus. Das Wichtigste bei Slalom Inlineskates ist jedoch die sogenannte Wheel Base. Sie definiert die Distanz zwischen dem vordersten und hintersten Berührpunkt der Rollen mit dem Boden. Zwei der goldenen Freestyle Slalom Skating Setups sind 4x 80mm Rollen mit einer Wheel Base von 243mm und 3x 90mm Rollen mit einer Wheel Base von 235mm.
-
Aggressive Inlineskates
Aggressive Inlineskates zeichnen sich durch einen stabilen und robusten Schuh aus. Die besonderen Merkmale sind jedoch die sogenannte Soul Plate und der Groove, bzw. H-Block der Schiene, welche das sichere und angenehmes Grinden ermöglichen.
-
Speed Inlineskates
Speed Inlineskates gehören zu den teuersten Inlineskates auf dem Markt. Diese heben sich besonders durch ihren niedrigen (Turnschuh-)Schnitt aus. Zudem sind diese meist aus Carbon oder anderen thermisch formbaren Materialien gefertigt und besonders leichtgewichtig. Aufgrund des niedrigen Schnitt von Speed Inlineskates, setzt das Speed Inline Skating eine gute durchtrainierte und stabile Fuß- und Gelenkmuskulatur voraus.
-
Offroad Inlineskates
Offroad Inlineskates zeichnen sich durch ihre SUV-Luftreifen aus, welche es ermöglichen durch Schlamm und Dreck zu skaten. Hier sollte immer darauf geachtet werden, dass sich genug Druck in den Reifen befindet.
-
Downhill Inlineskates
Downhill Inlineskates zeichnen sich durch eine lange Schiene mit 4 oder 5 Rollen aus. Kein anderer Skate kommt mit einer solch großen Wheel Base wie ein Downhill Inlineskate. Mit der Wheels Base ist die Distanz vom hintersten bis zum vordersten Berührpunkt der Rollen mit dem Boden gemeint.
Zuletzt sollten wir uns noch Gedanken über die richtigen Schützer machen. Hierzu gehören die folgenden Schoner:
- Stunt-Skatehelm oder Fitness-Skatehelm,
- Handgelenkschützer
- Knieschützer
- Ellenbogenschützer
Neben den genannten Schützern gibt es auch noch weitere Schützer, wie z.B. Protektorenhosen oder Schienbeinschützer. Die wichtigsten Schoner sind definitiv ein Helm, Handgelenk- und Knieschützer.
Das Wichtigste hierbei ist, dass die Schützer gut passen und zumindest nicht unbequem sind. Sind die Schützer z.B. zu groß, dann werden sie im Falle eines Sturzes ungewollt verrutschen und entweder nicht richtig oder gar nicht schützen. Aus diesem Grund ist es normal, dass Schützer ein klein wenig einschneiden.
Wenn du mehr über das Thema Schützer und deren Unterschiede erfahren möchtest, dann schaue gerne mein folgendes Video zum Thema "Die richtige Schutzausrüstung".
Nachdem wir die passende Ausrüstung für das Inline Skating gefunden haben wird es ernst, die ersten Schritte auf den Rollen stehen an.
3. Wie können wir das Inlineskaten lernen?
Wir wären nicht SkaMiDan, wenn wir dir nicht dabei helfen würden, das Inlineskaten zu lernen und das so einfach als möglich. Mit Hilfe unserer detaillierten Videotutorials kannst du das Inlineskaten Schritt für Schritt lernen und zum Profi werden. Du benötigst hierfür keinerlei Vorkenntnisse.
Zusätzlich zu unseren kostenfreien Lernvideos und Tutorials für das Inline Skating, bieten wir dir auch noch folgende weitere Möglichkeiten, dass Inline Skating zu lernen:
- Buche bei uns einen Inline Skating Kurs deiner Wahl oder melde dich bei uns zum Personal Training, Paarkurs oder geschlossenen Gruppenkurs an.
- Wirf einen Blick in unsere Trickliste des Inline Skating und erfahre, welche Tricks es gibt und in welchen Schwierigkeitsgrad diese eingeordnet sind.
- In der jeweiligen Einleitung unserer Skate-Blogs über einen bestimmten Trick, findest du immer auch ein Kurzvideo, bzw. Trickclip. Anhand unserer Trickclips lernst du den Namen einem Trick zuzuordnen und umgekehrt. Mit Hilfe dieser Kurzvideos kannst du den jeweiligen Trick auch autodidaktisch erlernen.
- Zuletzt haben wir dir für viele unsere Tutorials auch eine ausführliche textbasierte Anleitung, inklusive Fotos und wichtigen Tipps und Tricks um den jeweiligen Trick, oder Technik zu lernen und zu perfektionieren.
4. Diese Disziplinen umfasst das Inline Skating
Den meisten von uns ist das gewöhnliche, als auch das Fitness Inline Skating bekannt. Aber wusstest du auch, dass das Inline Skating aus beinahe unendlich vielen Disziplinen und kreativen Abwandlungen besteht?
So oder so, im Folgenden erläutere ich die wichtigsten Fachbereiche und Disziplinen des Inline Skating:
-
Freizeit Inline Skating
Das Freizeit Inlineskaten beschreibt das Inlineskaten als Freizeitaktivität, ohne konkrete Ziele, wie z.B. Leistungsziele. Wir sind einfach auf den Rollen unterwegs um Spaß zu haben, uns zu bewegen oder die Umgebung zu erkunden.
-
Fitness Inline Skating
Die Disziplin Fitness Inlineskaten beschreibt das Inline Skating als körperliche Ertüchtigung. Beim Fitness Inline Skating halten wir uns fit, indem wir entweder alleine oder gemeinsam mit anderen Strecken skaten.
Der Vorteil des Fitness Inline Skating gegenüber anderen Sportarten ist, dass es eine sehr Gelenke schonende Sportart ist. Zudem stärken wir hier nicht nur unser Herz-Kreislauf-System und die damit verbundene Ausdauer, sondern verbessern auch unsere Muskelkoordination und Fitness.
-
Speed Inline Skating
Im Rahmen des Speed Inline Skating konzentrieren wir uns darauf, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Im Gegensatz zum Fitness Inline Skating, bei dem der Fokus auf der Förderung der allgemeinen Fitness und Ausdauer liegt, steht beim Speed Inline Skating die Geschwindigkeit im Vordergrund.
Wir praktizieren diese Disziplin des Inlineskaten, um unsere Geschwindigkeit auf den Skates zu optimieren und uns mit anderen zu messen. Hierfür verwenden wir speziell dafür konzipierten Rennstrecken und Bahnen um unsere Geschwindigkeiten zu evaluieren und zu perfektionieren, mit dem Ziel einer höchst möglichen Geschwindigkeit.
-
Marathon Inline Skating
Beim Marathon Inline Skating liegt der Schwerpunkt auf dem Zurücklegen von möglichst langen Strecken.
Beim international bekannten Berlin Marathon legen wir eine Strecke von ca. 42km zurück. Das Marathon Inlineskaten erfordert also ein optimiertes Zusammenspiel zwischen der Muskelkraft und Ausdauer. Wir benötigen also eine sehr gute Fitness und trainieren auf ein optimales Gleichgewicht zwischen Kraftausdauer und Kondition.
-
Urban Inline Skating
Unter dem Urban Inline Skating verstehen wir das agile Skating im und durch urbanes Gelände. Beim Urban Inlineskaten skaten wir durch die Stadt, fahren Treppen, springen Mauern oder skaten so schnell wie möglich von A nach B, z.B. von zu Hause zum nächsten Bahnhof.
Hierbei machen wir uns die unterschiedlichsten Hindernisse zur Hilfe um coole und lässige Tricks zu meistern. Wir Urban Inlineskater springen gerne über Baugruben, sliden über große Plätze und enge Gassen, skaten und springen Treppen hinunter und wandeln jegliches noch so erdenkliche Hindernis in ein skatebares Objekt um.
-
Big Wheel Blading
Big Wheel Blading ist eine Form des Urban Inline Skating. Darunter verstehen wir nicht zwingend das Inlineskaten auf größeren Rollen, als beim Urban Skating, sondern ein erweitertes, bzw. kreativeres Urban Skating mit Stalls und Grinds.
Beim Big Wheel Blading verwenden wir also spezielle Inlineskates oder Skate-Setups, welche uns sogenannte Soulplates und Grooves zum Stallen und Grinden bieten.
-
Wizard und Mushroom Inline Skating
Auch das Inline Wizard Skating ist eine Art des Urban Inline Skating. Unter Wizard Skating verstehen wir ein sehr kreatives Skating mit langen Frames (Rahmen).
Hier machen wir uns jegliche Spots und Plätze zu nutze um diese mit möglichst kreativen Tricks zu füllen. Die Disziplinen Urban, Mushroom und Wizard verschwimmen ineinander, weshalb wir hier keine klare Abgrenzung machen können.
-
Aggressive Inline Skating
Das Aggressive Inline Skating wird umgangssprachlich auch als Stunt Skating oder innerhalb der Szene als Blading bezeichnet. Unter dem Aggressive Inlineskaten versehen wir zum einen das Trick Skating im Skatepark.
Hier machen wir mit unseren Aggressive Inlineskates Tricks wie z.B. Grinds, Airs, Flips, Lips, Spins und mehr. Aggressive Inline Skating muss jedoch nicht zwingend in einem Skatepark ausgeübt werden.
Das Grinden an Handgeländern, Mäuerchen, Treppenstufen etc. gehört ebenfalls zum Aggressive Inline Skating. Besonders das Rail Grinding (Handgeländer grinden) bezeichnen wir oft als Königsdisziplin.
-
Inline Freestyle Skating
Unter dem Begriff Freestyle Inlineskaten verstehen wir eine Ansammlung der folgenden Unterdisziplinen:
-
Inline Freestyle Slalom Skating
Unter dem Inline Freestyle Slalom Skating verstehen wir das geschickte Skaten durch und um Kegel, bzw. Cones. Hierbei geht es nicht nur darum, so schnell wie möglich durch eine Reihe von Kegeln zu skaten, sondern mehr mit ausgefeilten Choreographien und Trickkombinationen zu punkten.
Während dem Tricksen oder Aufführen einer Choreographie kann und wird zwischen den Kegeln und Kegelreihen hin und her gewechselt.
-
Inline Speed Slalom Skating
Im Gegensatz zum Inline Freestyle Slalom Skating geht es beim Speed Slalom Skating darum, so schnell wie möglich durch eine fest bestimmte Reihe an Kegel zu skaten.
Hierfür nehmen wir Anlauf und skaten dann in Schlangenlinien, so schnell wir können, auf einem Bein durch die Kegelreihe.
-
Inline Freestyle Slide
Beim Inline Freestyle Slide verwenden wir keine Kegel. Anstatt der Kegel können wir eine spezielle Slide-Matte verwenden, welche für alle die gleichen Bedingungen schafft.
Beim Freestyle Slide geht es uns darum, die unterschiedlichsten Slides auszuführen. Das Wort Slide bezeichnet das Rutschen mit den Rollen über den Boden.
-
Inline Freestyle Jump
Beim Inline Freestyle Jump springen wir mit unseren Skates über eine Stange. Die Stange wird, gleich wie beim Hochsprung, an zwei Pfosten befestigt, bzw. dazwischen auf eine Halterung aufgelegt.
-
Inline Pump Skating
Der Begriff Inline Pump Skating wird im Alltag oder unter uns Skatern kaum verwendet. Er beschreibt jedoch das Inlineskaten auf einem Pumptrack.
Hier versuchen wir zum einen die höchst möglichen Geschwindigkeiten zu erreichen. Zum anderen führen wir während des Skatens auf dem Pumptrack die verschiedensten Tricks aus, wie z.B. Sprünge, Grabs und Spins.
-
Offroad Inline Skating
Im Vergleich zu allen anderen Disziplinen des Inline Skatings verwenden wir beim Offroad Inlineskaten spezielle Rollen, bzw. Räder. Die Rollen, bzw. Räder bei Offroad Inlineskates bestehen aus einem Mantel, einem Schlauch und einer Felge.
Beim Offroad Skating skaten wir über Äcker, auf Schotterwegen, Dirt Tracks, Bike Trails hinunter oder auch im Schnee.
-
Inline Hockey
unter Inline Hockey verstehen wir das Hockey spielen mit Inlineskates. Im Gegensatz zum Street Hockey betreiben wir das Inline Hockey auf speziellen Hockeyfeldern (Rinks) mit glatten Oberflächen, ähnlich wie Eishockeyfelder. Es kann sowohl in Innen- als auch in Außenrinks stattfinden.
-
Inline Street Hockey
Das Inline Street Hockey üben wir im Gegensatz zum Inline Hockey auf verschiedenen Oberflächen wie Asphalt, Beton oder anderen festen Untergründen, wie typischerweise auf Straßen, Parkplätzen oder in Hinterhöfen aus.
-
Nordic Inline Skating, Downhill Inline Skating und viele mehr.
Neben den genannten Spezialisierungen im Inline Skating gibt es noch einige weitere Abwandlungen und kreativen Stile. Die genannten Disziplinen des Inlineskaten sind jedoch die wichtigsten Grundbereiche, bei welchen ich es vorerst belassen möchte.
5. Diese Begriffe des Inlineskatens sollten wir kennen!
Wie in jedem Fachgebiet und Sport gibt es auch beim Inline Skating spezielle Begriffe für die unterschiedlichen Inlineskates, Bauteile, Techniken, Tricks und ähnlichem.
Deshalb habe ich euch im Folgenden die wichtigsten Grund- und Fachbegriffe zusammengefasst und kurz beschrieben. Eine detaillierte Liste, sowie Erklärung findest du in unseren Blogs zur jeweiligen Disziplin, bzw. Unterdisziplin des Skatings.
5.1 Inlineskates – Bauteile und technische Begriffe
Eines der ersten Dinge, mit welchen man sich beschäftigen muss, wenn man mit dem Inlineskaten beginnen möchte, ist die Auswahl der ersten Inlineskates. Deshalb möchten wir dir im Folgenden eine kleine Übersicht über die wichtigsten Bauteile, bzw. Bestandteile eines Inlineskates geben und diese beim Namen nennen:
-
Softboot
Unter einem Softboot Inlineskate verstehen wir einen Inlineskate mit einem Schuh aus weichen Materialien wie z.B. Textilien, Mesh, Neopren oder ähnlichem.
Softboot Inlineskates bieten uns dadurch einen sehr hohen Tragekomfort und eine gute Flexibilität. Zudem sind Softboot Inliner meist auch leichtgewichtiger als Hardboots und flexibler in der Passform.
-
Hardboot
Unter einem Hardboot Inlineskates verstehen wir einen Inlineskate mit einer harten und steifen Verschalung, also einer Hartschale.
Hardboot Inlineskates bestehen in der Regel aus Kunststoff, Fiberglas, Karbon oder anderen festen Materialien. Der Vorteil von Hartschalen Inlineskates ist der wesentliche höhere Support/Unterstützung, was uns einen wesentlich festeren und sicheren Stand bietet. Besonders dann, wenn es um Tricks jeglicher Art geht, ist ein Hardboot Inlineskate ein "Must have".
Hardboot Inlineskates kommen meist mit einem weichen und herausnehmbaren Innenschuh oder einer thermisch verformbaren Schale.
-
Skelett
Der Begriff Skelett beschreibt das harte Skelett, bzw. die Karosserie des Inlineskates, welche den Rest des Schuhs zusammenhält.
Besonders bei Softboot Inlineskates ist das Skelett meist gut zu erkennen, da es der einzige Teil des Schuhs ist, welche nicht aus einem weichen und flexiblen Material besteht.
-
Schaft / Cuff
Unter Schaft, bzw. dem Cuff verstehen wir den Teil des Skates, welcher sich oberhalb, bzw. um unsere Fußknöchel schmiegt und uns dadurch einen stabilen Halt gibt.
Der Schaft von Inlineskates ist meist auch mit einer extra Schraube angebracht (jeweils links und rechts am Fuß) und bietet dadurch einen flexiblen Bereich um z.B. die Beine nach vorne zu knicken.
-
Schnallen / Buckles
Jeder Inlineskate benötigt ein auch Verschlusssystem. Meistens kommt hier eine Kombinationen aus einer harten Schnalle mit einem geriffelten Riemen (meist aus Plastik) und einem Klettverschluss oder Ratschenschnalle für den Mittelfuß zum Einsatz.
-
Riemen / Strap
Unter Riemen verstehen wir das Band einer Schnalle. Hierbei ist es ganz egal, ob es sich um das Band einer klassischen Schnalle, einer Ratschenschnalle oder einem Klettverschluss handelt.
-
Rezeptor / Receptor
Der Rezeptor beschreibt den Empfänger, welcher den Riemen der Schnalle aufnimmt. Der Rezeptor ist also der Teil der Schnalle, in welchen wir den Riemen, bzw. das Band der Schnalle hineinschieben.
-
Schnürsenkel / Laces
Viele Inlineskates besitzen, neben den klassischen Schnallen, auch die Option der Schnürung, gleich wie bei normalen Schuhen.
Ein gutes Verschlusssystem ist z.B. eine Kombination aus Schnallen und Schnürsenkeln. Hardboot Inlineskates bieten oft auch die Option den darin liegenden Innenschuh zu schnüren.
-
Rahmen / Schiene / Frame
Der Rahmen ist der Unterbau von Inlineskates, an welchem die Rollen befestigt sind. Der Rahmen, bzw. die Frame, wie wir sie in der Regel nennen, ist einer der wichtigsten Bestandteile eines Inlineskates.
Die Frame (zu Deutsch auch Schiene) gibt vor zum einen vor, welches Setup an Rollen wir an einem Inlineskate befestigen können. Zum anderen bestimmt die Rahmenlänge die Agilität und damit verbundene Wendigkeit von uns Skatern.
Bei vielen Inlineskates kann der Rahmen, bzw. die Frame ausgetauscht werden, womit wir als Inlineskater die Möglichkeit haben, unser jeweiliges Lieblingssetup zu skaten, bzw. den Skate an unsere Anforderungen anpassen können. Bei manchen Inlineskates ist die Frame jedoch auch genietet, wodurch ein einfacher Wechsel verhindert wird.
-
Montagesystem / Mounting
Das Montagesystem, bzw. Mounting beschreibt die Schnittstelle, bzw. den Montagestandard des Schuhs, an welche der Rahmen, bzw. die Frame montiert wird.
Die gängigsten Schnittstellen, bzw. Montagestandards sind die Folgenden:
- UFS (universal frame system)
- 165mm Dual Point Mounting
- 195mm Dual Point Mounting
- Trinity Mounting
- Genietet
- Unibody
Besitzt der Schuh denselben Montagestandard wie die Frame, dann können wir an diesem Inlineskate eine beliebige Frame des gleichen Montagestandards installieren. Dies gilt nicht für genietete Frames oder Unibody Skates (Schuh und Schiene aus einem Guss).
-
Rollen
Die Rollen sind die Räder eines Inlineskates auf welchen wir fahren, bzw. skaten oder rollen.
Die meisten Rollen bestehen aus PU (Polyurethane), also einer Gummimischung. Es gibt jedoch auch spezielle Rollen, bzw. Räder für Offroad und SUV Inlineskates.
Die Räder eines SUV Inlineskate bestehen aus einer Felge, einem Schlauch (der mit Luft gefüllt wird) und einem Mantel, sozusagen also gleich wie bei einem Fahrrad.
Die Rollen von Inlineskates sind genormt und unterliegen einer fest definierten Breite von 24mm. Es gibt nur wenige Ausnahmen, welche von dieser Breite abweichen wie z.B. Offroad Rollen. Die Rollen unterscheiden sich jedoch in der Rollengröße (Durchmesser), dem Rollenprofil, sowie der Materialmischung und Härte.
Welche Rollengröße an einem Inlineskate montiert werden kann wird von der dort verbauten Frame vorgegeben.
-
Rollenprofil
Unter dem Rollenprofil verstehen wir Inlineskater die Form, bzw. den Shape der Rolle. Jedes Rollenprofil bringt seine eigenen Vorteile mit sich. Die gängigsten Rollenprofile sind die Folgenden:
-
Flaches Pofil (Flat)
Das Flat Profil beschreibt ein flaches Rollenprofil mit großer Auflagefläche.
Dies bringt einem eine besonders gute Kontrolle, wenn man z.B. in Half Pipes unterwegs ist.
-
Rundes Profil (Full Radius)
Ein rundes Profil ist optimal für kreative Tricks wie z.B. beim Freestyle Slalom Skating oder dem Aggressive Inline Skating.
Bei einem runden Profil hat man auch dann noch einen guten Grip, wenn man die Skates sehr stark kippt.
-
Bullet Profil
Das Bullet Profil entspricht der goldenen Mitte zwischen einem Full Radius und einem Race, bzw. Speed Profil.
Die Rolle läuft beim Bullet Profil spitzer zu, wodurch eine kleinere Auflägefläche erreicht wird.
Durch ein sehr starkes Kippen der Skates verliert man hier zwar schneller die Reibung und den damit verbundenen Grip, dafür hingegen erreicht man mit dem Bullet Profil eine höhere Geschwindigkeit.
-
Race Profil
Das Race Profil, bzw. Speed Profil ist das Profil mit der geringsten Auflagefläche. Dieses Profil hat die geringste Auflagefläche und läuft sehr spitz zu, womit das Profil für enorm hohe Skate-Geschwindigkeiten sorgt.
Das Race Profil ist besonders beim Speed Inline Skating sehr beliebt.
-
Rollengröße
Die Rollengröße gibt den Durchmesser der Rollen an. Je kleiner die Rollen sind, desto besser ist unsere Kontrolle und desto geringer unser Kraftaufwand stabil zu stehen.
Je größer die Rollen sind, desto schneller können wir skaten und desto einfacher ist es, über kleine Hindernisse wie z.B. Stöckchen und Kieselsteine zu fahren.
-
Rollenhärte
Die Rollenhärte von Skaterollen wird mit dem Buchstaben "A" angegeben. Der Buchstabe "A" steht für den Namen des Erfinders des Härtegrades: Albert Ferdinand Shore.
Je niedriger der A-Wert, desto weicher ist die Rolle und desto höher der A-Wert, desto härter die Rolle. Je weicher die Rolle, desto höher der Rollwiderstand und desto langsamer sind wir.
Je weicher die Rollen jedoch sind, desto besser schlucken sie die Vibrationen beim Fahren und desto komfortabler das Fahrgefühl.
Je härter die Rollen, desto geringer der Rollwiderstand und desto schneller können wir skaten. Härtere Rollen sorgen jedoch für wesentlich mehr Vibrationen beim Skaten und vermindern damit den Skatekomfort. Da wir mit weichen Rollen einen höheren Rollwiderstand haben, verwenden wir diese bevorzugt in Hallen oder anderen glatten Böden.
Rollen mit einer mittleren Härte sind optimal für ein ausgiebiges Fitness Skating oder dem gemütlichen Skaten von A nach B. Härtere Rollen haben eine wesentlich höhere Haltbarkeit, weshalb wir sie besonders dann bevorzugen, wenn wir mit den Rollen bremsen, sliden, tricksen oder einfach sehr schnell Skaten möchten.
-
Kugellager
Damit wir unsere Rollen an unseren Inlineskates befestigen können und sich diese auch in der Frame drehen können, benötigen wir Kugellager. Die Kugellager werden in den Rollenkern gedrückt, wodurch die Rolle dann mit Hilfe der entsprechenden Achse an der Frame montiert werden kann.
Je Rolle werden immer zwei Kugellager benötigt. Die Kugellager unserer Inlineskates unterliegen in der Regel der Norm Typ 608. Diese Norm gibt unter anderem den Innen- und Außendurchmesser des Kugellagers an.
Die Kugellager, welche wir bei Inlineskates, Rollschuhen, Scootern und Skateboards verwenden unterliegen alle der Norm Typ 608 und haben einen Innendurchmesser von 8mm.
-
Kugellagerwertung / Rating
Die Wertung, bzw. das Rating von Kugellagern wird oft als ABEC angegeben was für "Annular Bearing Engineering Committee" (Komitee für Ringlagertechnik) steht.
Die ABEC-Skala reicht von ABEC 1 bis ABEC 9, wobei höhere ABEC-Werte eine höhere Präzision und geringere Toleranzen in der Fertigung der Kugellager angeben. Je höher der Wert, desto geringer die Fertigungstoleranz, desto reibungsloser und schneller läuft das Kugellager.
An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass der ABEC Wert nur eine von vielen Faktoren sind, an welchen man ein gutes Kugellager erkennt. Die Art der Kugellagerschilde, das verwendete Material, als auch die Schmierung spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung guter Kugellager.
Als Beispiel: Je besser das Schild abdichtet, desto weniger Schmutz und Fremdkörper gelangen in das innere des Kugellager.
-
Spacer
Damit unsere Rollen, nach der Montage an der Frame nicht klemmen, werden sogenannten Spacer benötigt.
Es gibt zum einen die Kugellager-Spacer, welche zwischen den beiden Kugellagern, in den Rollenkern eingesetzt werden und zum anderen die Frame-Spacer, welche zwischen der Frame und der Rolle angebracht werden.
Zweiteres wird meist in den Frames montiert oder bestehen aus einem Guss mit der Frame. Durch die Spacer wird wird der richtige Abstand, bzw. Breite der Rolle/Kugellager zur Frame realisiert und damit ein Klemmen verhindert.
-
Bremse
Bremsen sind besonders für Anfänger im Inline Skating geeignet und für alle, welche ihre Rollen schonen möchten.
Die bekannteste Bremse von Inlineskates ist die Fersenbremse, welche im Deutschen auch oft als Hackenbremse oder Stopper-Bremse bezeichnet wird. Es gibt aber auch noch weitere Bremsen wie z.B. Schaft-Bremsen oder Bremsschlitten.
-
Bremsgummi
Als Bremsgummi bezeichnen wir das Ersatzgummi für die Fersenbremse.
5.2 Grundbegriffe
-
Mondopoint / Mondogröße
Mondopoint ist eine Größeneinheit, besser gesagt die wichtigste Größenheit, welche es für uns Skater gibt.
Während die EU, US und UK Größen in einem gewissen Rahmen variabel sind, gibt die Mondogröße immer den tatsächlichen Platz für unsere Füße an. Bei der Auswahl eines Inlineskates verwenden wir im Idealfall immer die folgende Faustformel:
- Wir messen unsere Fußlänge (barfuß bei voller Belastung). Hierfür stellen wir uns am besten mit den Fersen an einen Türrahmen.
- Wir wählen die Größe aus, die unserer Fußlänge am ehesten entspricht.
Wir empfehlen 5-9mm Toleranz zu der gemessenen Fußlänge hinzuzurechnen, je nachdem ob wir lieber dünne oder dicke Socken verwenden und wie komfortabel wir es haben möchten
- Das Ergebnis vergleichen wir mit den Angaben in der Größentabelle.
Die angegebene Mondogröße (cm) sollte nicht kleiner sein, als unsere Fußlänge + hinzugerechneter Toleranz.
-
Warm Up
Der Begriff Warm Up beschreibt die Aufwärmphase von uns Skatern, bevor wir mit unseren eigentlichen Tricks oder mit dem Üben neuer Techniken und Tricks beginnen.
Ein Warm Up kann aus einfachen Runden auf den Inlineskates bestehen bis hin zu ausführlichen Dehnübungen und Basic Tricks.
-
Straight
Der Begriff Straight wird nur in den wenigsten Fällen verwendet, denn er beschreibt lediglich das vorwärts Fahren und gilt als voran gestellten Zusatz für jeglichen Trick, welcher ohne eine Drehung aus dem Vorwärtsfahren heraus ausgeführt wird.
-
Fakie
Der Begriff Fakie beschreibt das rückwärts Fahren und gilt als voran gestellten Zusatz für jeglichen Trick, welcher aus dem rückwärts Fahren heraus ausgeführt wird.
-
Spin
Der Begriff Spin beschreibt eine Drehung des Grad x. Ein 180° Spin ist z.B. eine Drehung um 180 Grad, also eine halbe Drehung. Ein 360° Spin ist eine ganze Drehung, ein 540° Spin ist eine eineinhalbfache Drehung etc. In der Praxis wird der Zusatz “Spin” meist weggelassen und die Gradzahl der Drehnung in Englisch benannt. Ein “One Eighty” ist z.B. eine Drehung um 180 Grad, ein “Three Sixty” ist eine Drehung um 360° und so weiter.
-
Zero Spin
Der Begriff Zero Spin kann als Zusatz für jeglichen Trick verwendet werden, welcher ohne eine Drehung ausgeführt wird. In der Praxis wird dieser Begriff meist nur als Zusatz, bei Sprüngen ohne eine Drehung, verwendet.
-
Switch
Jeder Skater hat ein stärkeres Bein, eine favorisierte Drehrichtung, eine favorisierte Blickrichtung beim Schulterblick, einen favorisierten Fuß zum Bremsen, als auch eine Seite zu welcher ein Trick, wie z.B. ein Grind, lieber ausgeführt wird. Der Begriff Switch bezeichnet das Ausführen jeglicher Techniken und jeglichen Tricks zur und mit der ungewohnten Seite, bzw. des schwächeren Beins.
-
Switchups
Der Begriff Switchup bezeichnet das Wechseln der Fußstellung während eines Tricks wie z.B. während einem Stall, Slide oder Grind. Wenn man z.B. einen Grind ausführt und während dieses Grinds in einen anderen Grind wechselt, so nennt man dies einen Switchup.
-
Trick Line, bzw. Trick Run
Der Begriff Trick Line, bzw. Trick Run beschreibt eine Abfolge von mehreren Tricks, welche ohne eine Unterbrechung ausgeführt werden. Eine Line, bzw. ein Run kann theoretisch unendlich verschiedene Straßen, Objekte, Rampen, Obstacles und Co. mit einbinden. Die Trick Line endet sobald der Skater stürzt, hinfällt oder stehen bleibt. Ein Trick Run endet hingegen, sobald die zuvor festgelegte Zeit abgelaufen ist, z.B. eine Dauer von 120 Sekunden.
In der Praxis verwendet man meist lediglich den Begriff “Run” oder “Line” ohne den Zusatz “Trick”.
5.3 Trickkategorien
-
Airs
Der Begriff Air beschreibt das Springen mit Inlineskates.
-
Grabs
Der Begriff Grab beschreibt das greifen eines oder mehrer Skates mit der Hand oder den Händen während eines Tricks, wie z.B. während eines Airs, Slides oder Grind.
-
Manuals
Der Begriff Manual beschreibt das Skaten auf nur zwei oder weniger Rollen.
-
Flips
Der Begriff Flip beschreibt eine Drehung über den Kopf. Ein Backflip, bzw. Rückwärtssalto gehört z.B. zu der Kategorie der Flips.
-
Slides
Der Begriff Slide beschreibt das Rutschen über den Boden oder eine andere Oberfläche auf den Rollen der Inlineskates.
-
Grinds
Der Begriff Grind beschreibt das Rutschen über ein Handgeländer, eine Mauerkante oder anderen Kanten und Copings mit der Soulplate und/oder des H-Block, bzw. Grooves von Aggressive Inlineskates.
-
Stalls
Der Begriff Stall beschreibt das Stehen mit Inlineskates auf einer Kante, Mauer, Pipe oder ähnlichem.
-
Lips, bzw. Lip Tricks
Der Begriff Lip Trick bezeichnet, ähnlich wie der Begriff Stall, das Stehen auf einer Mauerkante, Pipe etc. Im Gegensatz zu einem Stall kann ein Lip Trick aber z.B. auch mit der Hand ausgeführt werden. Ein typische Lip Trick ist z.B. ein Handstand oder Handplant.
-
Wallrides
Der Begriff Wallride bezeichnet das Skating an einer Wand, bzw. Mauer.
-
Wallstalls
Der Begriff Wallstall bezeichnet das Stehen an einer Wand. Der Wallstall ist also sozusagen die abgespeckte Version eines Wallrides.
-
Slalom
Der Begriff Slalom beschreibt meist das Skaten durch und zwischen Slalom Hütchen, bzw. Cones.
Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Begriffe. Diese führen wir aber nach und nach an den entsprechenden Stellen unserer Tutorials ein, wo wir sie zugleich auch erklären. Weitere Grundbegriffe der unterschiedlichen Disziplinen findest du in unseren jeweiligen “Wissenswertes-Blogs”.
6. Welche Regeln gibt es beim Inline Skating?
Beim Inline Skating gibt es seitens des Gesetzes nur eine wichtige Regel: Wir Inlineskater gelten vor dem Gesetz als Fußgänger (in Deutschland). Deshalb sollten wir uns an die selben Vorschriften halten, welche auch für Fußgänger gelten.
Neben den offiziellen Regeln legen wir dir für das sichere Inlineskaten aber auch noch ein paar andere Punkte ans Herz:
- Trage eine ausreichende Schutzausrüstung, welche du auch bei uns im Shop erwerben kannst. Falls du jedoch dennoch auf Schützer verzichten möchtest, empfehlen wir dir zumindest einen Helm zu tragen. Ein fataler Kopf auf den Sturz kann das komplette Leben verändern, meistens in das Negative.
- Neben das Tragen von Schützern empfehlen wir die gegenseitige Rücksichtnahme, egal ob andere Skater, Fußgänger, Verkehrsteilnehmer oder Tiere.
- Wenn du im Dunklen skaten gehst, empfehlen wir dir eine entsprechende Beleuchtung, mit welcher du auf dich aufmerksam machst. Hierfür gibt es Bekleidung mit entsprechenden Reflektoren oder spezielle LED Clips und Rollen, welche du auch bei uns im Shop findest.
7. Ein Ausflug in die Geschichte des Inline Skating
Die Idee des aller ersten Prototyp eines Inlineskates stammt aus dem Ice Skating, zu Deutsch Schlittschuhlaufen.
Dieser wurde bereits im Jahre 1760 von dem Belgier Jean-Joseph Merlin konstruiert, welcher im Allgemeinen als der Erfinder des ersten Rollschuhs gilt. Der Prototyp war im Grunde genommen ein damaliger Schlittschuh, an welchen Jean-Joseph Merlin zwei Rollen aus Metal befestigte.
Das aller erste Patent auf einen Inlineskate wurde dann aber erst am 22. April 1823 an Robert John Tyers aus London erteilt. Er konstruierte ebenfalls Schlittschuhe um, indem er diese mit mehreren hintereinander stehenden Stahlrollen bestückte.
Somit war der erste Inlineskate geboren.
Leider waren damals die Beschaffenheiten der Böden, Straßen, Wege und Plätze noch sehr holprig und lange nicht mit denen, welche wir heute haben, zu vergleichen.
Dies war war auch der Grund warum sich die ersten Inlineskates nicht wirklich durchsetzen konnten und schnell durch die Entwicklung der ersten Rollschuhe verdrängt wurden.
Die ersten Rollschuhe wurden 1863 von dem Amerikaner James Leonard Plimpton entwickelt. Wie wir die Rollschuhe, auch genannt Roller Skates, heute kennen, hatten sie schon damals jeweils zwei nebeneinander angebrachten Rollen.
Die Anordnung der Rollen brachte und bringt noch heute den Vorteil eines sichereren und einfacheren Stands und eine höhere Wendigkeit, als mit Inlineskates.
Inlineskates, bzw. Rollschuhe aus dem Jahre 1863 – Quelle: Wikimedia Commons
Der richtige Durchbruch der Inlineskates war erst über ein Jahrhundert später, um genau zu sein im Jahre 1979. In diesem Jahr gründete der Eishockey-Spieler Scott Olson die Firma Rollerblade.
Dies war die wahre Geburtsstunde der Inlineskates, welche seit dem auch mit Kugellagern und guten Rolleigenschaften ausgestattet sind. Durch die Firma Rollerblade wurde es ebenfalls Trend, dass Inlineskates auch oft als “Rollerblades” bezeichnet wurden, was sich bis heute als anerkanntes Synonym für Inlineskates durchgesetzt hat.
Dies ist ähnlich wie mit dem Markennamen “Tempo”, welcher heute oft als Synonym für ein “Papiertaschentuch” verwendet wird.
Im Jahr 1995 wurden in Deutschland die ersten Skate-Lehrer durch die “International Inline Skating Association” aus den USA ausgebildet. Und somit waren dem Inline Skating keine Grenzen mehr gesetzt.
Schnell entstanden die unterschiedlichsten Unterkategorien und Disziplinen im Inline Skating, wodurch wiederum die Vielzahl an unterschiedlichen Inlineskates und Rollschuhen entstand.